Wann beginnt bei Alemannia Aachen der Ausverkauf?
Erst die Insolvenz, jetzt auch noch die Vertragsauflösung des Hauptsponsors (liga3-online.de berichtete). Der Traditionsverein Alemannia Aachen befindet sich seit Wochen in einer kritischen Lage. Unlängst ist schließlich bekannt, dass der TSV den angestrebten Neuanfang in der Regionalliga nur dann starten kann, wenn das Insolvenzverfahren erst nach dem letzten Spieltag dieser Saison offiziell eröffnet wird. Muss das Verfahren bereits während der laufenden Spielzeit eröffnet werden, ist ein Absturz bis in die Kreisliga ein durchaus wahrscheinliches Szenario. Um den Spielbetrieb aber aufrecht zu erhalten, müssen Spieler verkauft oder ablösefrei zu anderen Vereinen transferiert werden. Der erwartete Ausverkauf blieb bisher allerdings aus. Nur Kapitän Albert Streit verließ die Alemannia in diesem Winter in Richtung Viktoria Köln. Doch wenn es nach den Wünschen der Vereinsverantwortlichen geht, sollen in den kommenden Tagen und Wochen auch die Spitzenverdiener von der Gehaltsliste.
„Es gibt bei uns kein anderes Thema mehr"
Schaut man sich den Kader der Alemannia einmal genauer an, wird klar, dass es sich hierbei vor allem um Michael Melka, Seyi Olajengbesi, Christian Weber, Freddy Borg, Aimen Demai und Marcel Heller handelt. Wie der "Reviersport" berichtet, sollen die Spieler Gehaltseinbußen von bis zu 70 Prozent hinnehmen, zumal diese Kicker ohnehin schon zu den Top-Verdienern der 3. Liga gehören. „Es gibt bei uns kein anderes Thema mehr. Fast jeder wünscht sich, einen anderen Verein zu finden. Denn hier weiß keiner, wie es weiter geht", so Torhüter Michael Melka im "Reviersport". Bis zum 20. Januar soll aber Klarheit herrschen, wer den Verein verlässt und wer bleibt.
FOTO: Lennart Ebersbach