Waldhof wird Pokal-Prämie nicht in neue Spieler investieren

Fast 420.000 Euro hat der SV Waldhof Mannheim für den Einzug in die zweite Runde des DFB-Pokals kassiert. In neue Spieler wird der Klub die Prämie allerdings nicht investieren. 

"Harakiri ist nicht unser Ding"

In einem Interview mit der "Rhein-Neckar-Zeitung" erklärt Sportchef Tim Schork: "Geschäftsführer Markus Kompp und ich haben im Frühjahr den Sportetat besprochen und vom Aufsichtsrat absegnen lassen. Darin bewegen wir uns." Zusätzliche Gelder wie die Pokal-Prämie des DFB sollen dazu dienen, "den Verein finanziell, bei den schwierigen Rahmenbedingungen in der 3. Liga und den Investitionen der Vergangenheit, zu entlasten", erklärt Schork. "Wir denken beide in unserem Handeln auch an den Verein und über die Saison hinaus, nicht nur an den kurzfristigen Erfolg mit wirtschaftlichen Mitteln. Harakiri ist nicht unser Ding."

Der 32-Jährige erinnert daran, dass sich in der Vergangenheit nicht wenige Drittligisten durch teure Transfers übernommen hätten. "Unsere Verantwortung ist es, die sportlichen Ziele anzupacken und nachhaltig den Verein weiterzuentwickeln – immer unter Berücksichtigung der finanziellen Möglichkeiten und Sinnhaftigkeit."

"Traum vom Bundesliga-Stürmer ist unrealistisch"

Gleichwohl soll der Kader weiter verstärkt werden. "Wir halten Augen und Ohren nach einem Linksverteidiger und einem Offensivspieler offen", gibt Schork einen Einblick, betont aber: "Erzwingen werden wir nichts. Wenn es sportlich und finanziell Sinn ergibt, handeln wir, ansonsten nicht. Die Jungs haben ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt und die gilt es zu halten bzw. auszubauen."

Die Fans hoffen noch auf einen weiteren Topstürmer, wobei der Sportchef die Erwartungen dämpft: "Der Traum vom Bundesliga-Stürmer, der sich in unserem Gehaltsgefüge einordnet und 25 Saisontore garantiert, ist unrealistisch. Zudem wollen wir aus anderen Mannschaftsteilen mehr Torgefahr entwickeln, wie bereits gegen Köln."

   
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