Waldhof-Talfahrt: Schork warnt vor vorschnellen Entscheidungen

Nur zwei Punkte aus den letzten sieben Spielen und in der Tabelle auf den drittletzten Platz abgerutscht: Die Talfahrt beim SV Waldhof Mannheim hält auch nach dem 0:2 in Essen weiter an, ein Ende ist derzeit nicht in Sicht. Was wird aus Trainer Rüdiger Rehm? Sportchef Tim Schork warnt vor vorschnellen Entscheidungen.

Gemeinsame Analyse mit Rehm

Er nahm sich nach Spielende viel Zeit, Trainer Rüdiger Rehm, um mit den enttäuschten Fans am Zaun zu reden. Knapp eine Viertelstunde lang hörte er sich an, was die Anhänger zu sagen hatten und schilderte zudem die Dinge aus seiner Sicht. War es das letzte Mal für den 44-Jährigen, dass er sich dem Dialog mit den Fans stellen konnte? Nach der fünften Niederlage aus den letzten sieben Partien werden die Forderungen im Umfeld nach einem Trainerwechsel lauter. Zwar hatte Präsident Bernd Beetz dem Coach zuletzt das Vertrauen ausgesprochen, doch ob dieses nach der neuerlichen Pleite noch Bestand hat, ist offen.

Sportchef Tim Schork warnte nach der Partie in Essen aber vor vorschnellen Entscheidungen: "Wir müssen erst einmal das Spiel analysieren. Alles Weitere wird man sehen. Aber das heißt nicht, dass wir am Trainerstuhl rütteln, sondern wir werden das gemeinsam mit Rüdiger Rehm analysieren", wird Schork im "Mannheimer Morgen" zitiert. "Gegenseitige Schuldzuweisungen helfen jetzt niemanden weiter", macht der Sportchef, der aufgrund der Kaderplanung im Sommer selbst in der Kritik steht, deutlich.

Rehm übernimmt Verantwortung

Rehm selbst betonte, dass er zu "100 Prozent die Verantwortung für die Leistung der Mannschaft" übernehme. "Ich versuche, das Maximum herauszuholen." Das Gefühl, dass sich die Mannschaft aufgibt, habe er aber nicht. "Der Strudel zieht uns gerade nach unten. Da müssen wir mit allem, was wir haben, herauskommen."

Noch beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer zwar nur einen Punkt, jedoch haben Saarbrücken und Halle auf den Plätzen 15 und 16 noch Nachholspiele in der Hinterhand – Saarbrücken sogar derer zwei. Der Kontakt zum sicheren Mittelfeld ist angesichts von sieben Punkten Rückstand auf Platz 13 bereits abgerissen. Und kommt Mannheim nicht schnell aus der Krise raus, droht auch der Kontakt zum rettenden Ufer verloren zu gehen. Ob Rehm weiterhin der Richtige ist, um die Wende einzuleiten, müssen die Verantwortlichen in den nächsten Tagen entscheiden.

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