Waldhof Mannheim: Die schwierige Suche nach Verstärkung

Erst Marco Höger (Kreuzbandriss), dann auch noch Bentley Baxter Bahn (Bänderriss): Beim SV Waldhof Mannheim fallen derzeit gleich zwei wichtige Spieler für das Mittelfeldzentrum verletzt aus. Ersatz soll her. Doch die Suche gestaltet sich schwierig.

Folgt Irorere auf Bolay?

Einmal haben die Kurpfälzer in diesem Winter bereits auf dem Transfermarkt zugeschlagen und Luca Bolay vom Karlsruher SC verpflichtet. Der 20-Jährige, der im Probetraining überzeugen konnte, schließt die Lücke in der Linksverteidigung, wo mit Alexander Rossipal bislang nur ein Spieler zum Aufgebot gehörte. Auch das Abwehrzentrum könnte in Kürze Zuwachs erhalten. Seit Mitte letzter Woche trainiert KSC-Talent Felix Irorere mit und konnte am Samstag im Testspiel gegen 1. FC Heidenheim überzeugen.

Gut möglich, dass auch der ebenfalls 20-Jährige in Kürze einen Vertrag erhalten wird. Zumal er genau wie sein bisheriger Mitspieler aus Karlsruhe unter die für die Drittligisten so wichtige U23-Regel fällt. "Wir haben jetzt gezielt nach U23-Spielern geschaut, die bekommt man im Winter eher als im Sommer", erklärt Trainer Christian Neidhart in der "Rhein-Neckar-Zeitung". Doch eine sofortige Verstärkung wäre Irorere wohl nicht: "Felix ist ein interessanter Spieler, der eigentlich alles mitbringt. Aber das ist etwas auf Sichtweite, nicht etwas, das uns kurzfristig weiterhelfen könnte."

"Begrenzt sich schnell auf wenige Personalien"

Spieler, die auf Anhieb helfen, braucht der Waldhof aber ebenfalls, um den weiterhin angepeilten Aufstieg im neuen Jahr noch erreichen zu können. Vor allem im zentralen Mittelfeld ist der Bedarf nach den Ausfällen von Marco Höger und Bentley Baxter Bahn groß, zumal derzeit auch noch Berkan Taz (noch krankgeschrieben nach Mandel-Operation) ausfällt. Doch die Suche nach sofortiger Verstärkung gestaltet sich schwierig.

"Man muss da schauen, wer uns weiterhelfen könnte und was dann auch finanziell stemmbar ist. Bezieht man noch die Verfügbarkeit mit ein, begrenzt es sich schnell auf wenige Personalien", sagt Sport-Geschäftsführer Tim Schork in der "Rhein-Neckar-Zeitung". "Aber wenn etwas möglich ist, klinken wir uns ein." Auf dem Markt ist etwa der gebürtige Heidelberger Lukas Rupp, der momentan bei 1860 München gehandelt wird. Die Frage ist allerdings, ob der 31-Jährige, der 137 Bundesliga-Partien bestritt und 31 Mal in der Premier League spielte, bezahlbar ist.

   

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