Waldhof im Derby unter Druck: "Drei Punkte sind dringend nötig"

Noch hat der Trainerwechsel beim SV Waldhof Mannheim von Rüdiger Rehm hin zu Marco Antwerpen angesichts von nur einem Punkt aus zwei Spielen nicht den erhofften Effekt gebracht. Entsprechend ist der Druck vor dem Derby gegen den 1. FC Saarbrücken (Sonntag, 13:30 Uhr) groß. Ein Sieg ist fast schon Pflicht.

Buwe in "brisanter Situation"

Seit zwei Wochen ist Antwerpen nun im Amt, und nach wie vor beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer einen Punkt. Verschlechtert hat sich die Lage im Abstiegskampf damit nicht, aber auch nicht verbessert, was nach dem Trainerwechsel natürlich das klare Ziel war. Bei der Pressekonferenz am Freitag sprach Antwerpen von einer "brisanten Situation", in der sich Mannheim momentan befinde. "Wir müssen die Heimspiele nutzen, um da rauszukommen. Saarbrücken ist die nächste Möglichkeit, drei Punkte zu holen. Und die haben wir auch dringend nötig." Denn aus den bisherigen beiden Partien unter dem 52-Jährigen sammelten die Kurpfälzer lediglich einen Punkt.

Es wären fraglos mehr Zähler möglich gewesen, jedoch erlaubten sich die Buwe zuletzt immer wieder Unkonzentriertheiten, wie Antwerpen nach der Partie in Ulm deutlich gemacht hatte. "Wir müssen uns fußballerisch definitiv steigern, einfache Fehler abstellen und konzentrierter in der Partie sein", stellte der Waldhof-Coach eine klare Forderung auf. Erste Fortschritte seien im Training unter der Woche schon zu erkennen gewesen, "aber wir müssen da weitermachen, wesentlich überzeugter sein von dem, was wir tun und selbstbewusster auftreten." Es gehe um Kampf, Laufbereitschaft, Passqualität, Ballan- und -mitnahme, Lösen aus dem Druck des Gegners und sich nicht durch das Gegenpressing stressen lassen.

Rekordkulisse auf den Rängen

"Wir brauchen eine andere Art und Weise, wie wir Fußball spielen", so die eindeutige Botschaft des 52-Jährigen. "Ich habe den Eindruck, dass wir manchmal in Situationen abschalten und uns zu sicher sind, dass in dem Moment nichts passiert. Das kannst du dir im Fußball aber nicht erlauben." Diese Kleinigkeiten hätten das Spiel gegen Ulm gekostet. Gegen den FCS, der seinen Ansprüchen angesichts von Platz 12 (bei zwei Partien weniger) derzeit hinterher hängt, soll es anders laufen. "Unser Ziel ist definitiv, sie zu schlagen", stellte Antwerpen klar.

Dafür verantwortlich, an die Einstellung der Spieler zu appellieren, sah er sich derweil nicht: "Das ist ein grundlegender Faktor, um erfolgreich zu sein." Insgesamt sei der Charakter der Mannschaft aber gut. Am Sonntag nicht dabei sein kann Kevin Goden (muskuläre Probleme), dafür Kehrt Fridolin Wagner (nach Hüftproblemen) zurück. Ob Minous Gouras und Kevin Arase, die in Ulm überraschend nicht im Kader standen, zur Mannschaft zurückkehren werden, ließ der 52-Jährige offen: "Wenn man unsere Tabellensituation sieht, ist es unerheblich, welche Spieler im Kader sind. Wir brauchen händeringend Punkte." Vor der Saison-Rekordkulisse von über 15.500 Fans (darunter 3.200 Saarbrücker) sollen es am Sonntag derer drei werden.

   

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