Waldhof begrüßt vier Testspieler – Raffael Korte fällt lange aus

Bei sommerlichen Temperaturen um 30 Grad nahm der SV Waldhof Mannheim am Montag das Training für die neue Saison auf. 25 Spieler waren bei der ersten Einheit dabei, darunter vier Testspieler. Auf Raffael Korte muss der Aufsteiger unterdessen für einige Zeit verzichten.

Korte fehlt wohl bis Oktober

"Die Vorfreude ist riesig, wir spüren die Euphorie", so Trainer Bernhard Trares im "Mannheimer Morgen" zum ersten Training des SV Waldhof Mannheim als Drittligist. Für den Aufsteiger geht es nach der Rückkehr in den Profifußball um den Klassenerhalt, "dazu wäre ein einstelliger Tabellenplatz natürlich schön", gibt Trares die Richtung vor. Dazu beitragen sollen auch die Neuzugänge Mohamed Gouaida (SV Sandhausen), Benedict dos Santos (VfB Stuttgart II) und Jan-Hendrik Marx (Kickers Offenbach), die sich am Montag erstmals im SVW-Trikot präsentierten.

Mit dabei waren nach Angaben der Zeitung zudem vier Testspieler: Patrick Herbrand (20, Torwart) von Oberligist SV Röchling Völklingen, Patrick Hocker (20, Stürmer) vom SV 98 Schwetzingen aus der 6. Liga, Fabian Will (19, Torwart) aus der U23 der Würzburger Kickers sowie Julien Beausier (18, Innenverteidiger) aus der Schweiz. "Wir werden noch drei Feldspieler und einen jungen Torwart holen", kündigt Sportchef Jochen Kientz an.

Raffael Korte wird dem Aufsteiger nach einer Meniskus-OP dagegen in den nächsten Monaten fehlen. "Raffa wird bestimmt bis Oktober ausfallen", blickt Trares voraus, ist vom 28-Jährigen aber weiterhin überzeugt: "Er hat uns wahnsinnig geholfen, jetzt haben wir die Geduld mit ihm. Wir stehen zu ihm, auch wenn er wohl nie wieder 40 Spiele in einer Saison machen wird."

Kern enttäuscht über verwehrte Freigabe

Fest eingeplant ist auch Timo Kern, worüber der 29-Jährige allerdings nur bedingt glücklich ist. Bekanntlich buhlte der SSV Jahn Regensburg um den offensivstarken Mittelfeldspieler (17 Tore, zehn Vorlagen), jedoch lehnte der SVW eine Offerte des Zweitligisten ab – zumal die gebotene Ablösesumme von rund 170.000 Euro deutlich unter den Vorstellungen der Buwe lag. Eine Tatsache, die Kern bitter aufstößt: "Ich habe als 29-Jähriger noch ein Angebot aus der 2. Liga bekommen. Dies ist mein persönlicher Traum und für mich greifbar geworden", zeigt er sich in der "Rhein-Neckar-Zeitung" enttäuscht. "Es wäre mir einfach wichtig gewesen, dass man meine Leistung von Vereinsseite honoriert, indem man sich einerseits mit meiner Person auseinandersetzt und sich andererseits mit Regensburg einigt." Auf der anderen Seite habe es bislang keinerlei Signale von Seiten des SVW gegeben, "langfristig mit mir zu planen. Nicht mal ein Dialog hat während der Offerte von Jahn Regensburg mit mir stattgefunden. Stattdessen wurden die Angebote von Jahn Regensburg einfach so abgeschmettert."

Dabei habe er in der vergangenen Saison alles für den SV Waldhof gegeben, "um diesen wieder in den Profifußball zurückzubringen." Kern betont: "Hierfür habe ich auf Gehalt verzichtet, meinen Job hinten angestellt, sogar verletzt gespielt und etliche zusätzliche Stunden privat investiert, um endlich mal fit zu bleiben." Zwar habe er das auch für sich getan, "im Endeffekt war das aber eine Win-Win-Situation." Allerdings läuft sein Vertrag in Mannheim noch bis 2020, sodass der SVW keinen Anlass sieht, den 29-Jährigen ziehen zu lassen – schon gar nicht unter Wert. Beim Trainingsauftakt am Montag fehlte Kern mit einem grippalen Infekt, auch Jesse Weißenfels (Bänderriss im Sprunggelenk) war nicht dabei.

 

   
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