"Wäre eine geile Sache": Sararer bringt sich bei 1860 ins Gespräch

Neun Spieler hat der TSV 1860 München bislang verpflichtet, ein weiterer soll noch kommen – und zwar für das offensive Mittelfeld. Eine Position, die Sercan Sararer bekleidet. In der "Abendzeitung" bringt sich der 32-Jährige nun bei den Löwen ins Gespräch.

"Wäre sicher nicht abgeneigt"

Immer mal wieder war Sararer in den vergangenen Jahren mit den Sechzgern in Verbindung gebracht worden, zu einer Verpflichtung kam es jedoch nicht. Stattdessen wechselte der frühere türkische Nationalspieler im Januar 2020 zum Stadtrivalen Türkgücü. Dort gehörte er in der Saison 2020/21 mit 22 Scorerpunkten in 29 Partien zu den Unterschiedsspielern, ehe der Klub im Januar Insolvenz anmelden und den Spielbetrieb im März einstellen musste. Seitdem ist Sararer, der auf eine schwierige Saison mit nur drei Toren in 21 Spielen zurückblickt, vereinslos – und hat mit Türkgücü abgeschlossen: "Ich will mit diesem Verein nie mehr etwas zu tun haben, nicht mal den Namen will ich noch in den Mund nehmen. So eine Katastrophe habe ich noch nie erlebt", sagt er in der Zeitung. Es sei "brutal scheiße" gelaufen. "Damit hatte ja kein Spieler gerechnet, wir waren alle geschockt."

Durch das Aus des Klubs ist der 32-Jährige nun ablösefrei auf dem Markt. Schlagen die Löwen zu? Sararer scheint interessiert: "Sechzig wäre eine geile Sache", meint der Offensivspieler. "Da wäre ich sicher nicht abgeneigt." Der "AZ" zufolge soll 1860 den gebürtigen Nürnberger bislang allerdings nicht auf dem Zettel haben. Dabei würde er angesichts von 129 Zweit- und 35 Erstliga-Partien einiges an Erfahrung mitbringen. In der 3. Liga stehen bislang 69 Partien mit 13 Toren und 18 Vorlagen für Stuttgart II, Karlsruhe und Türkgücü in seiner Vita.

Gehaltseinbußen "kein Problem"

Dass Sararer bei den Löwen – und wohl auch bei allen anderen Vereinen – deutlich weniger verdienen würde als bei Türkgücü, ist ihm bewusst und sei "gar kein Problem", wie er betont: "Ich weiß, dass ich dort (bei Türkgücü, d. Red.) einen super Vertrag hatte. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum manche Vereine, davor zurückschrecken, bei mir anzufragen. Die denken: 'Der hat so viel verdient, das können wir nicht zahlen.' Aber mir ist vollkommen bewusst, dass ich jetzt auf Geld verzichten muss und ich bin auch bereit dafür."

Noch wartetet der 32-Jährige "auf das richtige Angebot". Am Liebsten will er bei einem Klub spielen, "der die Chance hat, aufzusteigen". Bei 1860, wo er mit Tim Rieder und Albion Vrenezi zwei ehemalige Türkgücü-Spieler wiedersehen würde, wäre das zweifelsfrei der Fall. Doch ob Gorenzel den früheren Fürther tatsächlich kontaktieren wird?

   

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