Vor Spiel beim SSV Jahn: RWE trainiert auf DFB-Campus

Nach der Niederlage gegen Alemannia Aachen will Rot-Weiss Essen am Freitagabend bei Jahn Regensburg in die Erfolgsspur zurückkehren. Dafür hat sich Trainer Uwe Koschinat eine außergewöhnliche Maßnahme ausgedacht.

"Wir sind in der Pflicht, ein anderes Gesicht zu zeigen"

Die Länderspielpause hat RWE gut getan. Einerseits konnten einige angeschlagene Spieler rechtzeitig vor dem anstehenden Punktspiel in das Training einsteigen. Dadurch kann Trainer Koschinat nun wieder aus dem Vollen schöpfen. Zum anderen war genügend Zeit, um das 2:3 gegen Aachen aufzuarbeiten. "Wir sind in der Pflicht, ein anderes Gesicht zu zeigen. Gegen Aachen waren wir in allen Bereichen, die uns eigentlich auszeichnen, komplett daneben", machte Koschinat auf der Pressekonferenz am Mittwoch klar.

Insbesondere die vielen Ballverluste im Zentrum und die Passivität in der Verteidigung waren Schwächen, die aufgezeigt wurden. "Ich habe hart daran gearbeitet, in dieser Woche wieder zu unseren Kernkompetenzen zurückzukommen", berichtete Koschinat. Für das kommende Spiel soll seine Mannschaft wieder stärker über die Außenbahnen angreifen. Diese Vorgabe wurde schon beim 1:0 im Testspiel gegen Borussia Dortmund II am vergangenen Freitag erfolgreich umgesetzt, so der 54-Jährige.

"Genau der Stürmertyp, den wir haben wollten"

Gegen Regensburg sind einige personelle Umstellungen zu erwarten. Koschinat lobte Marvin Obuz und bezeichnete ihn als "glasklaren Startelfkandidaten". Auch Jannik Mause, der nach seinem späten Wechsel aus Kaiserslautern an die Hafenstraße gegen Aachen sein Debüt gab, könnte in die erste Elf rutschen. "Er ist genau der Stürmertyp, den wir noch im Kader haben wollten. Er fühlt sich gut angekommen", berichtete der RWE-Coach. Die mittlerweile wieder größere Auswahl an verfügbaren Spielern dürfte zu einigen Härtefällen führen. Kein Geheimnis machte Koschinat hingegen um Klaus Gjasula, der in die Startelf zurückkehren wird. "Er ist der Orientierungsspieler, den alle um ihn herum brauchen."

Die Essener brechen schon am Donnerstag in Richtung Regensburg auf und werden das Abschlusstraining in Frankfurt auf dem DFB-Campus absolvieren. Diese Maßnahme habe sich Koschinat einfallen lassen, um der langen Fahrzeit entgegenzuwirken. Seine Schützlinge sollen sich bestmöglich auf den SSV Jahn vorbereiten, der nur einen Punkt hinter RWE steht. "Eine Mannschaft, die uns körperlich maximal fordern wird, die im heimischen Stadion alles daran setzen wird, uns zu überholen. Wir wollen die englische Woche mit drei Punkten einleiten." Etwa 660 Auswärtsfans werden ihre Rot-Weissen nach Regensburg begleiten. Nach dem "gefühlten Heimspiel" beim TSV Havelse erwartet Koschinat nun "das erste echte Auswärtsspiel der Saison".

   

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