Vollmann erwartet Thriller: "Jetzt braucht man gute Nerven“

Trotz Eintracht Braunschweigs guter Ausgangsposition richtet sich Sportchef Peter Vollmann im Rennen um den Zweitliga-Aufstieg auf einen Thriller ein. Seiner Ansicht nach können sich vor den letzten fünf Spieltagen noch fast alle Vereine aus der oberen Tabellenhälfte Hoffnungen auf den Sprung ins Oberhaus machen.

"Acht Mannschaften haben noch Chancen“

"Jetzt braucht man gute Nerven“, mahnte Vollmann seine Mannschaft in der Braunschweiger Zeitung vor dem nächsten Spiel am Samstag gegen Preußen Münster zu konzentrierter Besonnenheit. Denn Konkurrenz für die momentan drittplatzierten Löwen im Aufstiegskampf sieht der 62-Jährige mit Ausnahme des nicht aufstiegsberechtigten Spitzenreiters Bayern München II noch bis zum Tabellenneunten 1860 München hinunter: "Alle acht Mannschaften vorne haben noch die Chance aufzusteigen.“

Aus seiner Situationsanalyse nach dem 1:1 der Niedersachsen am vergangenen Dienstag beim Aufstiegsrivalen FC Ingolstadt leitet der frühere Drittliga-Rekordtrainer für Braunschweig eine vergleichsweise einfache Erfolgsrechnung ab: "Wir müssen in einem Fenster von drei Spielen immer zwei gewinnen. Wer zwei Spiele hintereinander verliert, ist raus aus dem Aufstiegsrennen.“

Warnung vor Abstiegskandidaten

Mit Blick auf die nur einen Punkt zurückliegenden Eintracht-Verfolger Hansa Rostock und Würzburger Kickers setzt Vollmann gerade in den beiden kommenden Spielen gegen die Abstiegskandidaten Münster und Chemnitzer FC (Dienstag) auf die Optimalausbeute von sechs Zählern. Für Selbstläufer hält der gebürtige Rheinländer die anstehenden Duelle der nach dem Re-Start noch ungeschlagenen Niedersachsen mit den Underdogs allerdings nicht: "In unserer Vorbereitung darf der Tabellenplatz keine Rolle spielen. Diese Mannschaften kämpfen ums Überleben. Das kann andere Stärken freisetzen. Diese Gegner sind gefährlich.“

Als einen Vorteil in der Terminhatz des Aufstiegskampfes erachtet Vollmann den großen Kader von Trainer Marco Antwerpen und die damit verbundene Methodik eines regelmäßigen Austausches der Anfangsformationen. "Wir haben immer die Möglichkeit, eine frische Mannschaft ins Rennen zu schicken", sagte Vollmann.

   
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