Viktoria wieder im Training: "Zu früh" für Saison-Fortsetzung
Der FC Viktoria Köln will sich auf eine Fortsetzung der Drittliga-Saison vorbereiten. Dazu nimmt der Aufsteiger ab Dienstag wieder das Training auf, wie der "Kicker" berichtet. Wie in der Corona-Pandemie üblich, wird zunächst in Zweiergruppen trainiert.
Viktoria will "bestmögliche Entscheidung"
Mit Offensivfußball begeisterte der FC Viktoria Köln zu Saisonbeginn, dann kam die lange Sieglos-Serie und der Absturz in den Tabellenkeller. Sollte die Saison nach der Corona-Pandemie fortgesetzt werden, geht es für den Aufsteiger aus der Domstadt auch in den elf Partien nach der langen Pause ums Überleben in der 3. Liga. Dafür nehmen die Kölner das Training am Dienstag wieder auf.
"Wir alle sehnen uns danach, wieder Fußballspiele zu sehen", äußert sich Axel Freisewinkel im "Kölner Stadt-Anzeiger" wehmütig, doch der Viktoria-Geschäftsführer weiß auch: "Es gilt auch, sich nach den behördlichen Vorgaben zu richten, damit zu gegebener Zeit die bestmögliche Entscheidung getroffen werden kann."
Fortsetzung vor leeren Rängen
Diese behördlichen Vorgaben bedeuten auch, dass die Kölner ihr Training erst einmal in Zweiergruppen starten. In dieser Form handhaben es bereits mehrere Profi-Klubs, die schon vor Ostern wieder auf den Platz zurückkehrten und damit einen möglichen Kaltstart ins letzte Saisondrittel verhindern wollen.
"Es wird vorerst zeitversetzt in drei Gruppen trainiert", erläutert Marcus Steegman als Sportlicher Leiter der Viktoria auf der Vereins-Homepage, welche Maßnahmen der Klub trifft. Dazu nutzt die Viktoria die Trainingsmöglichkeiten in Köln-Höhenberg oder -Neubrück, wobei Fitnessgeräte derzeit "nur mit Handschuhen, Mundschutz und unter konsequenter Verwendung von Desinfektionsmitteln" erlaubt sind.
Trotzdem ist es für Steegman ein "Schritt zurück zur Normalität". Bis zum 30. April wird der Spielbetrieb noch ruhen, danach könnte es für die Drittliga-Klubs wieder ernst werden. Im Raum steht eine Saisonfortsetzung ab dem 16. Mai, schließlich sprachen sich auf der DFB-Tagung gleich 13 Vereine für eine Fortsetzung vor leeren Rängen aus. Freisewinkel bittet deswegen noch um Geduld: "Im Moment wäre es noch zu früh dafür. Die Gesundheit steht über allem."