Vierte Pleite in Folge: Talfahrt des Halleschen FC hält weiter an

Zweites Spiel für André Meyer als Trainer des Halleschen FC, zweite Niederlage: Auch in Kaiserslautern mussten sich die Saalestädter am Samstag geschlagen geben und kassierten damit die vierte Niederlage in Folge, wodurch sich die Lage im Abstiegskampf weiter zugespitzt hat. Hoffnung machte aber die Leistung gegen den Tabellenzweiten.

"Einen Punkt hätten wir verdient gehabt"

Déjà-vu für Meyer: Wie schon in der Vorwoche in Braunschweig musste der HFC-Coach am Mikrofon von "MagentaSport" auch in Kaiserslautern eine 0:1-Niederlage seiner Mannschaft erklären. Doch nicht nur das: Erneut war die Leistung des Halleschen FC keinesfalls schlecht. "Für den Aufwand hätten wir einen Punkt verdient gehabt", stellte Meyer durchaus zu Recht fest und schob nach: "Das wäre auch verdient gewesen."

Denn nachdem der 38-Jährige in der ersten Halbzeit aufgrund zahlreicher langer Bälle zunächst einen "Rückfall in die Hinrunde" gesehen hatte, war der HFC mit dem Roten Teufeln im zweiten Durchgang auf Augenhöhe: "Die Jungs haben sich auf die Dinge besinnt, die wir im Training besprochen haben: Sie haben flach und mutig rausgespielt, sind kontrolliert nach vorne gekommen und haben Dominanz ausgestrahlt. Wenn du das gegen einen Verein wie dem FCK über 45 Minuten schaffst, dann gebührt der Mannschaft Respekt", lobte Meyer. Allein: ein Tor kam dabei nicht zustande. "Bis zum Strafraum haben wir viele Dinge gut gemacht, aber dann fehlt die Durchschlagkraft", bemängelte der Hallenser Coach.

Meyer bleibt zuversichtlich

So reichte dem FCK der Treffer von Mike Wunderlich, der nach 38 Minuten ohne Bedrängnis aus 16 Metern verwandeln konnte, um alle drei Punkte mitzunehmen. Gleichwohl gab Meyer aber auch zu bedenken: "Wir haben gegen die beste Abwehr der Liga gespielt." Gerade mal 13 Gegentore mussten die Roten Teufel in dieser Saison bislang hinnehmen. In diesem Jahr konnte noch keine Mannschaft das Pfälzer Bollwerk knacken. Dabei hatte der HFC zwei richtig gute Chancen: Die erste nach 33 Minuten, als Lauterns Hanslik für den bereits geschlagenen Matheo Raab im Tor einen Nietfeld-Kopfball klären musste, die zweite in Minute 82, als Shcherbakovski aus 18 Metern nur die Latte traf. Außerdem hätte es einen Strafstoß für den Halleschen FC geben können, nachdem Elias Huth zu Fall gekommen war. Meyer sprach von einer "elfmeterwürdigen Situation", wollte aber anders als in der Vorwoche nicht zur Schiedsrichter-Kritik ausholen und die Niederlage auch keineswegs daran festmachen.

Vielmehr war er darum bemüht, die Blicke nach vorne zu richten: "Wir befinden uns in einem Prozess. Ich bin mir sicher, dass wir erfolgreich sein werden." Erfolge sind auch dringend notwendig, schließlich ist der HFC mittlerweile auf den 16. Tabellenplatz abgerutscht und rangiert nur aufgrund der etwas besseren Tordifferenz gegenüber dem SC Verl nicht unter dem Strich. Die Ostwestfalen sind am kommenden Samstag auch der nächste Gegner der Saalestädter, die mit den Partien gegen Türkgücü und Berlin noch zwei Nachholspiele in der Hinterhand haben. Auch das macht – neben dem Auftritt gegen den FCK – Hoffnung.

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button