Vierte Fortuna-Niederlage in Folge: Koschinat findet es "beängstigend"

Noch vor einigen Wochen galt Fortuna Köln als Aufstiegsanwärter in die 2. Bundesliga. Doch mittlerweile haben die Südstädter vier Partien in Folge verloren. Nach der 0:1-Niederlage gegen Würzburg geht Trainer Uwe Koschinat mit seiner Mannschaft hart ins Gericht.

Koschinat: Sind auf einem schlechten Weg

"Wenn ich dieses Spiel isoliert betrachte, dann ist das unserer Sicht beängstigend", offenbarte der Fortuna-Chefcoach kurz nach Abpfiff den anwesenden Journalisten. Der 46-Jährige vermisste gegen die Kickers viele Tugenden, die seine Mannschaft in der ersten Saisonhälfte so stark gemacht habe. Dazu zählte Koschinat insbesondere die hohe Lauf- und Sprintaktivität seiner Mannschaft. "Darüber hinaus ist unser Spiel risikoreicher geworden im Spielaufbau" kritisierte der Chefcoach. Trotz taktischer Vorbereitung renne das Team immer wieder "persönlichen Fehlern in ganz hohen Maßen hinterher". Koschinat resümiert: "Das alles zeigt, dass wir derzeit auf einem schlechten Weg sind."

Keita Ruel vergibt Führung

Was war passiert? Das Auswärtsspiel gegen die Würzburger war zunächst ausgeglichen. Beide Teams versuchten nach vorne zu spielen, ohne allerdings zwingende Chancen herauszuarbeiten. Den ersten gefährlichen Torschuss lieferte Würzburgs Kaufmann in der 27. Minute. Der Ball ging jedoch ans Außennetz. Eine Minute später verloren die Kölner den Ball im Aufbauspiel in der Würzburger Hälfte. Doch trotz Überzahl vergaben die Kickers die aussichtsreiche Kontermöglichkeit. Auf der anderen Seite hätte Fortunas Keita-Ruel in der 63. Minute ein Tor machen müssen. Doch vor dem leeren Kasten setzte der Stürmer den Ball nur an die Latte. Diese Fahrlässigkeit wurde bestraft. Nach einem Eckball köpfte Jannis Nikolaou den Ball vors Tor, wo Verteidiger Sebastian Neumann lauerte und seinen fünften Saisontreffer markierte (74.). Fortuna wirkte nach dem Treffer angeschlagen, sodass die Unterfranken den Sieg problemlos über die Zeit bringen konnten.

"Aktuell ist das zu mangelhaft"

"Die absolute Galligkeit zu punkten" sei auf der Strecke geblieben, so Koschinat. "Wenn es darum geht, eine Entscheidung vor beiden Toren herbeizuführen, dann sind wir derzeit zu häufig Verlierer." Doch wie soll es nun weitergehen? Laut dem Trainer müssen sich die Spieler nun ernsthaft mit sich selbst auseinandersetzen. "Ich glaube, da sollte man sich als Profisportler nicht zu sehr selbst in die Tasche lügen. Denn aktuell ist das zu mangelhaft, was wir auf den Platz bringen."

   
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