Video: 30.000 Fans bei der Aufstiegsparty des FCK

Ausnahmezustand in Kaiserslautern! Rund 30.000 Fans feierten am Mittwochabend in der Innenstadt den Aufstieg des 1. FC Kaiserslautern. Hier die Impressionen der Party auf dem Stiftsplatz.

"Schwer in Worte zu fassen"

Der FCK ist wieder da! Schon in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch hatte es tausende Fans zu einer spontanen Party in Innenstadt gezogen, am Mittwoch ging es weiter. Bereits um 15 Uhr versammelten sich die ersten Fans auf dem Stiftsplatz in der Innenstadt, um sich die besten Plätze für die Aufstiegsfeier am Abend zu sichern. Die Mannschaft, die am frühen Morgen nach einer langen Partynacht im Bus nach Kaiserslautern zurückgekehrt war, traf um kurz nach 17 Uhr ein und begab sich zunächst in ein Hotel am Rande des Platzes.

Dort empfing Oberbürgermeister Klaus Weichel die Aufstiegshelden, die sich ins Goldene Buch der Stadt eintragen durften. "Die Mannschaft hat ein Erdbeben ausgelöst", sagte Weichel. "Das Beben aus Dresden ist auf den Betzenberg übergesprungen und hat sich in der Innenstadt fortgesetzt. Wo gibt’s das sonst noch in der Dritten Liga, dass 20-, 30- oder 50.000 Menschen ins Stadion kommen?“ Ab 18:30 Uhr ging es dann raus zu den Fans, die ihre Aufstiegshelden schon sehnsüchtig erwarteten und sie unter großem Jubel begrüßten.

Die Spieler um Kapitän Jean Zimmer waren sichtlich gezeichnet von dem Party-Marathon seit Dienstagabend, trugen teilweise Sonnenbrille, rauchten Zigarren und traten mit zittriger Stimme ans Mikrofon.

"Man sieht, wie sehr sich die Leute freuen", sagte Kevin Kraus im "SWR"-Interview. Stammkeeper Matheo Raab ergänzte: "Es ist schwer in Worte zu fassen. Aber eine Relegation mit einem solchen Ende ist vielleicht noch schöner, als direkt aufzusteigen". Auch Terrence Boyd sprach, mit einer 3-Liter-Flasche "Jack Daniels" unter dem Arm und nicht mehr ganz nüchtern, von einem "unbeschreiblichen Gefühl. Was hier passiert, das ist krank."

Auf der Bühne stimmten die Spieler immer wieder Fan-Gesänge wie "Lautern ist der geilste Klub der Welt" sowie einige nicht ganz jugendfreie Lieder an – der Menge gefiel es. "Sowas erlebt man nur einmal in der Karriere", sagte Daniel Hanslik, bevor er sich unter die Fans mischte, Autogramme schrieb und Fotos machte. Auch an Ex-Trainer Marco Antwerpen richteten die Spieler einen Dank: "Ohne ihn wären wir nicht hier", meinte Mike Wunderlich unter großem Jubel der Anhänger.

Mark Forster auf der Bühne

Zu einem besonderen Höhepunkt kam es um 20 Uhr, als Edelfan Mark Forster auf die Bühne ging, ein kleines Konzert mit seinen größten Hits gab und eine auf den FCK umgedichtete Version seines Songs "Au revoir" präsentierte.

Danach ging die Party noch einige Zeit weiter, ehe es in die Kneipen und Bars der Stadt ging. "Wie gesagt: Wir feiern bis zum Verlust der Muttersprache – also open end!", gab Kevin Kraus die Richtung vor.

   
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