Video: Hansa-Fans zünden große Pyroshow in Kaiserslautern
Erstmals nach genau neun Jahren war der F.C. Hansa Rostock am Sonntag wieder auf dem Betzenberg des 1. FC Kaiserslautern zu Gast – entsprechend groß war das Interesse. Rund 3.500 Fans reisten der Kogge hinterher und sorgten beim 2:0-Sieg über 90 Minuten für einen tollen Support. Vor Anpfiff wurde zudem eine große Pyroshow gezündet.
Pyroshow mit blauen und weißen Rauchtöpfen
"Alle in Blau nach Kaiserslautern", hieß das Motto, das die Fanszene im Vorfeld der Partie ausgerufen hatte. Bereits am späten Samstagabend machte sich ein Sonderzug mit rund 900 Fans auf den über 770 Kilometer weiten Weg in die Rheinpfalz, vor Ort gab der Gästeblock dann ein beeindruckendes und geschlossenes Bild ab.
Schon vor dem Spiel donnerten die ersten lautstarken Gesänge durch das Fritz-Walter-Stadion, ehe vor Anpfiff eine Pyroshow – bestehend aus blauen und weißen Rauchtöpfen, Feuerwerksraketen, Bengalos und Böllern – gezündet wurde. Was in den Augen mancher Anhänger für leuchtende Augen gesorgt haben dürfte, wird dem F.C. Hansa in Kürze eine weitere Geldstrafe bescheren. 90.150 Euro musste die Kogge für 14 Vergehen der eigenen Fans in dieser Saison bereits an den DFB zahlen – so viel wie kein anderer Drittligist. Nach Polizeiangaben wurde bei der Pyroshow zudem ein Glasdachelement des Stadions beschädigt. Gegen die Personen werde nun ermittelt, heißt es.
Stimmungshoheit in Halbzeit zwei
Während der 90 Minuten überzeugte der Gästeblock anschließend mit lautstarkem Support und hatte nach den beiden Toren von Merveille Biankadi (55. / 66.) die Stimmungshoheit im mit insgesamt 21.517 Zuschauern besetzten Fritz-Walter-Stadion. Während die FCK-Fans die Partie in der Schlussphase nur noch stillschweigend verfolgten und die Banner bereits vor Abpfiff einpackten, feierten die mitgereisten Rostocker den Auswärtssieg – genau wie beim letzten Spiel in Kaiserslautern im April 2010. Erst am frühen Montagmorgen war dann auch der Sonderzug wieder in Rostock. Doch die insgesamt 1.500 Kilometer weite Reise dürfte sich gelohnt haben.