VfR Aalen will nach dem Aufstieg nun auch den Meistertitel

Der VfR Aalen wird den SV Sandhausen in die 2. Bundesliga als Direktaufsteiger begleiten – das ist seit letztem Samstag sicher. Für Baden-Württemberg ist dies ein überwältigender Erfolg, zumal der 1. FC Heidenheim als Dritter im Bunde immer noch die Möglichkeit besitzt, den dritten Rang, der für die Relegation mit dem 16. der zweiten Liga berechtigt, zu erreichen. Zwischen den beiden Aufsteigern SV Sandhausen und dem VfR Aalen wird im Fernduell die Meisterschaft entschieden.

"Viele dachten dabei aber schon an die Bundesliga"

Ein VfR-Sieg könnte den feststehenden Aufstieg noch toppen und sich der Verein die Meisterschaftskrone aufsetzen. Vorausgesetzt sie gewinnen gegen den VfL Osnabrück. Andererseits dürfte der SV Sandhausen gegen den FC Heidenheim nicht verlieren. Bei einem Sieg wären die Dais-Schützlinge durch, aber auch bei einem Remis oder knappen VfR-Erfolg. Jedenfalls wurde die originale Meisterschale in Sandhausen stationiert. Das meinte auch Ralph Hasenhüttl mit dem zweiten Schritt als er am Samstag von diesem nach dem Spiel gesprochen hatte. "Viele dachten dabei aber schon an die Bundesliga. So schnell geht’s aber nicht, das wäre ja der Wahnsinn, so der Österreicher!“

"Der ganz große Druck ist jetzt weg“

Jetzt freut er sich am Samstag 13:30 Uhr vor heimischem Publikum auf einen schönen Saisonabschluss gegen eine Mannschaft, die selbst erst vor einem Jahr aus Liga zwei abgestiegen ist. Auch wenn der Aufstieg in die 2. Bundesliga gleich nach dem Stuttgart-Spiel am vergangenen Wochenende reichlich gefeiert wurde, verspricht der Aalener Erfolgscoach: „Das wird ein riesen Fußballfest. Wir werden noch einmal befreit aufspielen und uns unseren Fans von unserer besten Seite zeigen.“ Vor lauter Feierlichkeiten konnte der VfR-Coach aber nicht sagen, wer am Samstag alles von seinem Kader dazu beitragen soll. Jedenfalls hatte sich seine Mannschaft nach dem historischen Ereignis ein paar freie Tage verdient. Völlig untypisch für den strengen Arbeiter Hasenhüttl, der in diesem Fall aber eine Ausnahme machen wollte. „Der ganz große Druck ist jetzt weg“, jetzt muss spürbar werden, dass wir befreit und mit Spielkultur aufspielen können“. Was nicht heißen soll, dass seine Mannschaft blind nach vorne rennen soll, um Tore zu erzielen. "Eine gewisse Disziplin muss schon erkennbar sein. Wir wollen uns nicht nur mit einem Feuerwerk, sondern auch mit drei Punkten verabschieden", und fordert gleich wieder Disziplin ein.

8.000 Fans werden erwartet

Die Zuschauer wollen es ihrem VfR aber danken, dementsprechend groß ist der Andrang auf die Eintrittskarten. Viele wollen dabei sein, wenn sich der Verein aus Liga 3 verabschiedet. So bestätigte Pressesprecher Sebastian Gehring schon im Vorverkauf 5.700 abgesetzte Tickets. Er rechnet mit mindestens 8.000 Fans, zumal auf dem Stadiongelände mit der Gruppe „WE“ die Post abgeht. Den krönenden Abschluss bestreitet die Mannschaft dann am Montag, wenn der „Ballermann“ zur absoluten Schlussparty auf den Balearen ruft.

FOTO: Micha Korb / www.rwo-fanblock.de

   

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