VfR Aalen trennt sich von Cheftrainer Argirios Giannikis
Wenige Stunden nach der bitteren Last-Minute-Niederlage gegen den SV Meppen hat der VfR Aalen am Sonntagabend die Reißleine gezogen und sich mit sofortiger Wirkung von Cheftrainer Argirios Giannikis getrennt. Wer künftig auf der Bank sitzen wird, steht noch nicht fest.
Seit zwölf Spielen ohne Sieg
Erst drei Siege, nur 17 Punkte und der letzte Tabellenplatz: Der VfR Aalen blickt bisher auf eine überaus enttäuschende Saison zurück. Bereits sieben Punkte beträgt der Rückstand zum rettenden Ufer, zudem sind die Aalener seit zwölf Spielen sieglos. Und wie schon in der vergangenen Woche in Würzburg musste sich der VfR am Sonntag auch dem SV Meppen in letzter Sekunde geschlagen geben (1:2) – die zweite Pleite im neuen Jahr. Dass Giannikis noch einmal die Wende herbeiführen würde, daran glaubten die Verantwortlichen nicht mehr und stellten den Deutsch-Griechen mit sofortiger Wirkung frei. "Wir waren mit ihm und seiner Arbeit immer sehr zufrieden, allerdings hat uns in den letzten Spielen der sportliche Erfolg und auch das notwendige Glück gefehlt", heißt es in der offiziellen Mitteilung des Vereins.
Nachfolger steht noch nicht fest
Der 38-Jährige war im vergangenen Sommer die Nachfolge von Peter Vollmann angetreten, blieb aber hinter den Erwartungen zurück. Aus den 22 Liga-Partien unter Giannikis holte Aalen im Schnitt nur 0,77 Punkte, außerdem musste sich der VfR im Landespokal bei einem Fünftligisten geschlagen geben. Bereits vor der Winterpause stand Giannikis unter Druck, erhielt aber das Vertrauen – unter der Bedingung, dass aus den ersten drei Spielen mindestens vier Punkte geholt werden. Dieses Minimalziel kann der VfR nach der Pleite gegen Meppen nicht mehr erreichen. Wer die Württemberger nun zum Klassenerhalt führen soll, steht noch nicht fest.