VfL und Arminia kämpfen gegen rechte Gewalt

Nach dem Spiel am vergangenen Samstag zwischen dem VfL Osnabrück und dem SV Darmstadt 98 kam es im Stadion an der Bremer Brücke zu einem Zwischenfall. Die Osnabrücker Ultra-Gruppe "Violet Crew" schrieb dazu auf ihrer Homepage: "Beim Heimspiel am 17.12.2011 gegen den SV Darmstadt 98 wurde ein Mitglied unserer Gruppe Opfer einesfeigen Überfalls von zwei Nazis im Stadion an der Bremer Brücke. Die Täter schlugen hierbei offenbar bewusst in einem Moment zu, als sich das Opfer alleine auf der Toilette hinter der Nordtribüne befand.

"Werden rechte Gewalt nicht tolerieren"

Nach einem Schlag auf den Hinterkopf wurde auf den am Boden Liegenden mehrfach eingetreten. Aufgrund der Verletzungen musste unser Freund ambulant im Krankenhaus versorgt werden, eine Operation steht zudem noch aus. Diese Tat stellt für uns eine neue Dimension rechter Gewalt in unserem Stadion dar, welche wir in keinster Weise hinnehmen oder tolerieren werden. Als Ultras fühlen wir uns unseren Idealen verpflichtet. Zu diesen zählen neben der Solidarität untereinander auch Freiheit, Vielfalt und ebenso Aufrichtigkeit. Somit ist es uns wichtig zu betonen, dass unsere eindeutige und unmissverständliche Antwort auf menschenverachtende Ideologien wie die der Nazis "Verpisst euch!" heißt.

Arminia will Zeichen gegen Rechts setzen

Derweil rief Arminia Bielefeld seine Fans auf, am Heiligabend gegen die Demonstration von Neo-Nazis ein Zeichen zu setzten. In einer Pressemitteilung dazu heißt es: "Der Sportbund Bielefeld, seine Sportjugend und der TuS Ost haben alle Sportlerinnen und Sportler Bielefelds aufgerufen, am 24.12. um 11:55 Uhr in der Bleichstraße/Ecke Lohbreite zusammenzukommen, um Bielefelds Toleranz und Weltoffenheit zu demonstrieren. Diese Aktion unterstützt Arminia Bielefeld vorbehaltlos und wird sich selbstverständlich mit dem persönlichen Erscheinen von Vereinsvertretern daran beteiligen. Darüber hinaus ruft der DSC alle Fans und Mitglieder auf, diese Aktion durch ihr Erscheinen – idealerweise in Arminia-Outfit – ebenfalls zu unterstützen."

FOTO: Flohre Fotografie

   
Back to top button