VfL Osnabrück geht ohne Trainer Markus Feldhoff in die 3. Liga
Nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga geht der VfL Osnabrück mit einem neuen Trainer in die Saison. Wie Sport-Geschäftsführer Benjamin Schmedes gegenüber dem "NDR" bestätigte, wird Markus Feldhoff künftig nicht mehr auf der Bank sitzen.
Ziel verfehlt
"Wir hatten mit Markus Feldhoff eine klare Absprache. Die hat mit der Ausgabe des Ziels, den Klassenerhalt zu erreichen, begonnen. Der ist nicht geschafft worden. Dementsprechend wird es so sein, dass der VfL Osnabrück mit einem neuen Trainer in die neue Saison gehen wird", sagte Schmedes am Sonntagabend in der "NDR"-Sendung "Sportclub". Feldhoff selbst hatte seinen Abschied bereits unmittelbar nach dem Spiel indirekt angedeutet, indem er auf eine Nachfrage zu seiner Zukunft sagte: "Diese Frage stellt sich nicht."
Der 46-Jährige war das Traineramt bei den Niedersachsen im März als Nachfolger von Marco Grote angetreten, konnte die erhoffte Wende aber nicht herbeiführen. Von den 13 Spielen unter seiner Leitung gewann Osnabrück lediglich vier, dazu gab es zwei Unentschieden – zu wenig, um in der Liga zu bleiben. Nur im Falle des Klassenerhalts hätte sich sein Vertrag verlängert, nun trennen sich die Wege nach knapp drei Monaten wieder. Wer künftig auf der Bank sitzen wird, ist noch offen. Viele Fans wünschen sich eine Rückkehr von Daniel Thioune, der zwischen 2017 und 2020 an der Seitenlinie stand und den VfL vor zwei Jahren zum Aufstieg führte. Zuletzt trainierte der 46-Jährige den Hamburger SV (Juli 2020 bis Mai 2021). Ob er zur Verfügung steht, ist aber nicht bekannt.
Geht auch Schmedes?
Auch der Verbleib von Schmedes ist noch nicht gesichert. Zwar läuft das Arbeitspapier des 36-Jährigen noch bis 2023, allerdings soll er eine Austiegsklausel besitzen. Laut der "Bild" ist Zweitligist Hannover 96 an einer Verpflichtung interessiert. Die "Neue Osnabrücker Zeitung" bezeichnet diese Gerüchte allerdings als "aus der Luft gegriffen". Schmedes, der bereits vor zwei Jahren bei 96 auf der Liste stand, ist seit 2017 beim VfL.
Klar ist, dass es im Kader einen Umbruch geben wird, laufen doch gleich 18 Verträge aus. Das bis 2022 laufende Arbeitspapier von Top-Scorer Sebastian Kerk (zehn Tore, zehn Vorlagen) ist dagegen noch gültig, allerdings kann der 27-Jährigen nach "NOZ"-Angaben wohl für eine festgeschriebene Ablöse vorzeitig gehen. Als Interessent gilt Hannover 96.