VfL: Heider beendet Karriere und wechselt in die Geschäftsstelle

Nach 17 Jahren im Profifußball ist für Osnabrücks Marc Heider am Ende der Saison Schluss. Wie die Lila-Weißen am Donnerstag bekanntgaben, beendet der 37-Jährige seine Karriere zum 30. Juni, bleibt dem VfL aber erhalten und wechselt in die Geschäftsstelle.

Entscheidung "extrem schwergefallen"

Für Heider endet die Karriere damit dort, wo sie 2006 begonnen hatte: beim VfL Osnabrück. "Meine Entscheidung ist in den letzten Wochen gereift", berichtet der Stürmer und spricht davon, dass ihm die Entscheidung "extrem schwergefallen" sei. Neben einem "sehr offenen Austausch" mit Sportdirektor Amir Shapourzadeh habe er "in mich hineingehört und mich mit meiner Familie besprochen". Letztlich kam er dann zu dem Schluss, dass nach über 600 Spielen seit 2003 Schluss ist.

"Unabhängig vom Ausgang der laufenden Saison blicke ich dankbar und zufrieden auf meine Laufbahn zurück, gemeinsam mit unserer tollen Truppe und unseren Fans wollen wir die starke Saison aber noch maximal erfolgreich gestalten. Dann wird der Moment kommen, bei dem ich mich unter anderem bei den Fans verabschieden und mich für dies unfassbare Unterstützung bedanken werden, die sie mir über so viele Jahre entgegengebracht haben. Das ist alles andere als selbstverständlich", so Heider. Allein für den VfL, wo er zwischen 2003 und 2006 bereits in der Jugend aktiv war, bestritt er 258 Spiele, in denen er 54 Tore erzielte und 37 weitere vorbereitete. Weitere Stationen waren Werder Bremen II und Holstein Kiel, ehe er 2016 zurück nach Osnabrück kam.

Künftig als Trainee beim VfL

"Marc ist ein verdienter Spieler und hat die Geschichte des VfL mit seiner Spielweise und seiner Persönlichkeit über viele Jahre maßgeblich mitgeprägt", sagt Sportdirektor Amir Shapourzadeh. Auch jetzt sei Heider ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft und habe auf vielen Ebenen entscheidenden Anteil an der sportlichen Entwicklung in dieser Saison. "Die persönlichen Gespräche mit ihm zu seiner Zukunft waren geprägt von großem gegenseitigem Vertrauen und extrem hoher Wertschätzung. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die Entscheidung nicht leicht ist, sich vom aktiven Fußball auf diesem Niveau zu verabschieden. Umso mehr freue ich mich, dass eine neue spannende berufliche Tür für Marc beim VfL aufgeht und er dem Klub auch weiterhin erhalten bleibt."

Worauf Shapourzadeh anspielt: Ab Sommer wird Heider in seiner neuen Rolle als Trainee im Bereich Marketing und Vertrieb für den VfL aktiv sein. "Wir sind sehr froh, dass wir gemeinsam mit Heidi einen Weg finden konnten, die Zusammenarbeit über den Sommer fortsetzen zu können. Er ist eine absolute Identifikationsfigur und wird die Geschäftsstelle bereichern. Gleichzeitig bieten wir ihm einen Einstieg in die berufliche Zeit nach der aktiven Fußballkarriere", sagt Geschäftsführer Dr. Michael Welling. So ganz an den Nagel hängt Heider die Fußballschuhe womöglich aber nicht. "Hauptberuflich werde ich die Fußballschuhe zukünftig nicht mehr schnüren. Ob ich sie auf anderem Niveau nochmal anziehen werde, das wird sich zeigen", sagt der 37-Jährige, der in dieser Saison bislang 33 Mal auf dem Platz und sechs Tore erzielte. Vier Partien in der Liga, das Finale im Landespokal sowie möglicherweise zwei Relegationsspiele werden noch folgen, dann ist Schluss. Und wer weiß: Vielleicht verabschiedet Heider sich mit dem Aufstieg.

   
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