VfL-Fanabteilung kritisiert Eintrittspreise beim Bremen- Spiel

Wenn der VfL Osnabrück am Sonntag bei der U23 des SV Werder Bremen gastiert, findet die Partie nicht auf Platz 11, sondern im Weserstadion statt. Für die Fans eigentlich eine willkommene Abwechslung vom teilweise rauen Drittliga-Alltag – wenn die Eintrittspreise stimmen würden.

15 Euro für einen Stehplatz

So verlangt der SV Werder für einen Stehplatz satte 15 Euro (ermäßigt 11 Euro). Zum Vergleich: Auf Platz 11 kostet eine Stehplatz-Karte sonst zehn Euro. "Eine Freichheit", kritisiert die Fanabteilung des VfL Osnabrück in einer Mitteilung. Was die Anhänger besonders auf die Palme bringt, ist die Tatsache, dass Werder am Sonntag Bundesliga-Preise verlangt – in der 3. Liga. Kurios: Im letzten Jahr, als die Auswärtspartie des VfL in Bremen ebenfalls im Weserstadion stattfand, war eine Stehplatz-Karte noch für 9 Euro (ermäßigt 5 Euro) zu haben. Der Preis für eine ermäßigte Karte hat sich also mehr als verdoppelt.

Fanabteilung teilt Weder-Argumentation nicht

Doch was steckt dahinter? "Werder Bremen begründet die Preissteigerung mit angeblich besserem Service und Komfort sowie erhöhter Sicherheit", berichtet Alexander Stuckenberg, stellvertretender Abteilungsleiter, auf Anfrage unserer Redaktion. Eine Argumentation, die die Fanabteilung nicht teilt. So hätten Personal für Service und Sicherheit genauso auf Platz 11 bezahlt werden müssen. Auch über den Komfort im Gästeblock des Weserstadions lasse sich streiten. Über seinen Fanbeaufragten Werner Nordlohne nahm der VfL zwar Kontakt zu Werder auf, an den Preisen war aber nichts zu rütteln. Selbst die Fanbeauftragten des SV Werder haben sich laut Stuckenberg über die hohen Preise beschwert, sind die Werder-Fans – sofern sie keine Vereinsmitglieder sind – am Sonntag doch selbst davon betroffen.

Stuckenberg befürchtet nun, dass einige VfL-Fans aufgrund der hohen Preise Abstand von der Auswärtsfahrt nehmen. Gleichzeitig hofft er aber auf einen gut gefüllten Gästeblock. Zum Vergleich: Im letzten Jahr hatten sich 2.200 Anhänger auf die 120 Kilometer weite Anreise gemacht. Damals lief es sportlich allerdings noch besser. Und die Eintrittspreise waren nicht auf Bundesliga-Niveau.

   
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