VfL ärgert sich über Pleite im Topspiel: "Natürlich brutal"

Ausgerechnet im Topspiel gegen den 1. FC Kaiserlautern kassierte der VfL Osnabrück am Samstag die erste Niederlage in diesem Jahr und hat es dadurch verpasst, den Rückstand auf die Spitzenplätze zu verkürzen. Die Beteiligten haderten mit dem 0:1, wollen die Pleite aber schnell abhaken.

VfL nutzt beste Chancen nicht

In der 13. Minute der Nachspielzeit war sie nochmal da, die große Chance für den VfL Osnabrück, den Ausgleich zu erzielen: Doch weil der Schuss von Oliver Wähling geblockt wurde, blieb es beim 0:1. Es war einer von mehreren Hochkarätern, die der VfL an diesem Samstag nicht nutzte. "Es gibt leider so Tage, an denen das Ding nicht rein will", haderte Davide Itter im Nachgang beim Vereins-TV.

In der Tat hatten die Lila-Weißen ein deutliches Chancenplus, zeigten sich aber nicht abgezockt genug. Im Gegensatz zum FCK, der nach 77 Minuten mit der ersten echten Chance und wie aus Nichts durch den eingewechselten Terrence Boyd das entscheidende Tor erzielte. "Es ist eine Aktion, die dich killt", ärgerte sich Itter über den Gegentreffer. Unter dem Strich sei die Niederlage "natürlich brutal, wenn man die zweite Halbzeit zieht", sagte der 23-Jährige und befand: "Wir hätten einen Punkt verdient gehabt."

"Total enttäuscht"

Auch Trainer Daniel Scherning merkte auf der Pressekonferenz an, dass ein Unentschieden drin gewesen sei. Nach einer schwächeren ersten Halbzeit habe sich der VfL nach der Pause "super reingekämpft" und sei "deutlich besser gewesen", so der VfL-Coach. "Ich habe eine ganz andere Mannschaft gesehen. Sie hat deutlich mehr Gas gegeben und mehr Zweikämpfe gewonnen." Ein Fehler habe dann bereits ausgereicht, um die Partie gegen einen Gegner "mit solch einer Qualität" zu verlieren, sagte der 38-Jährige und zeigte sich "total enttäuscht".

Auch für die 13.619 Zuschauer tat es ihm Leid: "Das war eine überragende Atmosphäre. Wir hätten die Fans gerne belohnt." Einen Vorwurf, gerade was das Engagement angehe, könne man der Mannschaft aber nicht machen, sagte Scherning. "Wir hatten mehrere klare Dinger, um wenigstens noch zum Unentschieden zu kommen." Bitter: Bereits zum fünften Mal in dieser Saison hat der VfL ein Heimspiel mit 0:1 verloren.

Acht Punkte hinter Lautern

Die Partie will der VfL nun "schnell abhaken", wie Itter sagte. "Wir dürfen uns davon nicht beeinflussen lassen, sondern müssen weitermachen. Wir werden wieder aufstehen." Fakt ist allerdings, dass der FCK auf Rang 2 – bei einem Spiel mehr – nun schon acht Zähler entfernt ist. Zu Eintracht Braunschweig fehlen derzeit drei Punkte, sollte der BTSV am Sonntagnachmittag in Mannheim gewinnen, wären es sechs Zähler. Abgefahren wäre der Aufstiegszug aber selbst dann noch nicht, schließlich hat Osnabrück am 26. März noch das direkte Duell gegen die Eintracht. Am nächsten Sonntag steht nun aber zunächst die Partie beim FSV Zwickau an.

   

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