VfB Oldenburg bekommt mobile Flutlicht-Anlage für jedes Heimspiel

Dass der VfB Oldenburg die ersten fünf Heimspiele dieser Saison allesamt im heimischen Marschwegstadion austragen darf, darunter sogar ein Abendspiel, kam überraschend. Schließlich verfügt die Spielstätte über kein Flutlicht. Ein mobile Anlage verschafft nun Abhilfe.

Autobahn GmbH muss zustimmen

Angesichts des nahenden Saisonstarts drängte die Zeit zuletzt, doch nun ist eine Lösung für das Flutlicht-Problem im Marschwegstadion gefunden. Die Firma "Musco Lighting" mit Hauptsitz in den USA wird zu jedem Heimspiel mit zwei LKW eine mobile Anlage anliefern und sie nach jeder Partie wieder abbauen und abtransportieren. Auch für Nachmittagsspiele um 13 oder 14 Uhr muss das Flutlicht aufgestellt werden – so schreibt es der DFB vor. "Das ist eine klare Auflage des DFB, damit wir hier spielen dürfen", so Geschäftsführer Michael Weinberg in der "Nordwest-Zeitung". Gemäß den Anforderungen muss das Flutlicht eine durchschnittliche Beleuchtungsstärke von 800 Lux aufweisen. "Das können wir dann auch leisten", sagt Weinberg.

Die Stadt hat derweil ein lichttechnisches Gutachten in Auftrag gegeben, das bis Ende Juli vorliegen soll und auch von der Autobahn GmbH abgenickt werden muss. Der Hintergrund: Die Auto- und LKW-Fahrer auf der direkt am Stadion vorbeiführenden A28 dürfen von dem Flutlicht nicht geblendet werden.

Premiere gegen Elversberg

Beim Auftaktspiel gegen den SV Meppen am Samstag in einer Woche wird die Anlage allerdings noch nicht stehen, hier drückt der DFB ein Auge zu. Beim Heimspiel gegen die SV Elversberg am 9. August muss das Flutlicht dann aber aufgebaut sein, zumal der Anstoß um 18:30 Uhr erfolgt. Auch das war ein Kompromiss, denn bekanntlich finden die Abendspiele in der 3. Liga um 19 Uhr statt. Weil der Anstoß im Marschwegstadion aus Lärmschutzgründen allerdings spätestens um 18:30 Uhr erfolgen muss, wurde die Partie um eine halbe Stunde vorverlegt. Andernfalls hätte der VfB nach Hannover umziehen müssen.

Ein Umzug in die Heinz von Heiden-Arena wegen eines fehlenden Flutlichts droht nun nicht mehr – sofern die Anlage ab der Elversberg-Partie zu jedem Spiel pünktlich aufgestellt werden kann. Doch wenn die Frostperiode beginnt, wird der VfB wohl häufiger in Niedersachsens Landeshauptstadt umziehen müssen, denn über eine Rasenheizung verfügt das Marschwegstadion nicht. Eine solche Anlage ist in der 3. Liga zwar Pflicht, Aufsteiger können im ersten Jahr aber von einer Ausnahmeregelung Gebrauch machen. Sollte Oldenburg den Klassenerhalt schaffen, müsste nachgerüstet werden.

   

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