Vertrag aufgelöst: Kobylanski verlässt die Löwen nach einem Jahr

Nach nur einem Jahr gehen 1860 München und Martin Kobylanski wieder getrennte Wege. Wie die Löwen am Donnerstag bekanntgaben, wurde der noch bis 2024 laufende Vertrag einvernehmlich aufgelöst. 

Kobylanski bedankt sich

Überraschend kommt der Abschied nicht, vielmehr war er erwartet worden. Bereits vor zwei Wochen hatte der "Merkur" darüber berichtet, dass die Löwen dem 29-Jährigen ein Angebot zur Auflösung unterbreitet haben sollen. Dieses hatte dem Vernehmen nach allerdings nicht mal annähernd der Forderung des Mittelfeldspielers entsprochen, der angeblich 90 Prozent seines ausstehenden Gehalts forderte. Nun wurden sich beide Seiten doch noch einig. Zu den Details ist noch nichts bekannt.

Zum Abschied sagt Kobylanski: "Es gehört zum Profifußball dazu, dass sich die Rahmenbedingungen in einem Klub verändern können. Ich möchte mich unabhängig davon beim TSV 1860 München und vor allem den Fans für die Zeit bedanken, wünsche den Löwen für die Zukunft viel Erfolg und freue mich selbst auf eine neue Herausforderung."

Hinter den Erwartungen

Bei Sechzig blickt der Mittelfeldspieler, der vor einem Jahr als Hoffnungsträger von Eintracht Braunschweig verpflichtet worden war, auf eine insgesamt enttäuschende Runde zurück. Schon unter Michael Köllner war Kobylanski nicht durchgehend gesetzt und gehörte an den ersten 24 Spieltagen lediglich elfmal zur Startelf. Und als Maurizio Jacobacci im Februar übernahm, reichte es in 14 Partien nur noch zu fünf Kurzeinsätzen von insgesamt 93 Minuten.

Insgesamt bestritt Kobylanski in der zurückliegenden Serie 26 Pflichtspiele für den TSV, in denen er an sechs Treffern direkt beteiligt war. Wohin es den gebürtigen Berliner zieht, ist noch offen. Zuletzt war über eine Rückkehr zu Jugendverein Energie Cottbus spekuliert worden, allerdings müsste Kobylanski dafür deutliche Gehaltseinbußen hinnehmen. Bei den Löwen ist er der 14. Abgang, wodurch zusätzliches Geld im Etat für weitere Neuzugänge frei wird. Auch der Vertrag von Lorenz Knöferl soll noch aufgelöst werden.

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