Verlängerung im Winter? Hiller will bei 1860 München bleiben
Im Pokalspiel gegen Darmstadt 98 avancierte 1860-Keeper Marco Hiller am vergangenen Freitag zum Helden, am Samstag wird er auch beim Derby gegen Türkgücü München zwischen den Pfosten stehen. Und geht es nach dem 24-Jährigen, soll das auch in den nächsten Jahren weiterhin der Fall sein.
Vertrag läuft im Sommer aus
In einem Interview mit der "Bild" antwortet er auf die Frage nach seiner persönlichen Zukunft: "Ich möchte bei 1860 im Winter verlängern." Nach aktuellem Stand läuft das Arbeitspapier des Stammkeepers am Saisonende aus. Da auch die Löwen größtes Interesse daran haben werden, den 24-Jährigen weiterhin zu binden, dürften die Gespräche nicht allzu lange dauern. Ohnehin schielt Hiller bereits auf die kommende Saison, wenn er sagt, "bald mit den Löwen in einer anderen Liga spielen" zu wollen. Gemeint ist die 2. Bundesliga, die 1860 in dieser Spielzeit anstrebt.
Am Samstag steht nun aber erstmal das Stadt-Derby gegen Türkgücü an. "Wir können selbstbewusst sein, haben keinen Knacks aus der letzten Saison bekommen", sagt der Keeper, der 2008 zu den Sechzigern kam, sämtliche Jugendmannschaften durchlief und seit 2017 die Nummer 1 ist (146 Spiele). "Unsere Mannschaft ist der Held. Das Programm der kommenden Wochen ist sicher nicht leicht, aber mit unseren Fans im Rücken, die endlich wieder bei allen Spielen dabei sein dürfen, werden wir alles aus uns herausholen."
"Ich brauche den Konkurrenzkampf"
Im Duell mit dem Stadtrivalen wird der 24-Jährige erstmals in dieser Saison in einem Liga-Spiel zwischen den Pfosten stehen, nachdem er die ersten beiden Partien aufgrund einer Rot-Sperre verpasst hatte. Tom Kretschmar vertrat ihn glänzend: "Vier Punkte, zwei Mal zu Null. Der hat mich ordentlich vertreten. Im Ernst: Wir verstehen uns gut, ich brauche den Konkurrenzkampf, um mich stetig zu verbessern. Und man sieht: Das Torwarttraining bei den Löwen ist top, sonst würden nicht gleich zwei Keeper so auftreten."
Im Pokal verhinderte der 24-Jährige in der 119. Minute erst den Gegentreffer zum 1:2 und wehrte im anschließenden Elfmeterschießen dann direkt den ersten Ball ab. "Da ist schon ein großer Druck von mir abgefallen." Auch künftig will Hiller beweisen, dass er diesem Druck gewachsen ist.