SC Verl punktet bei Debüt: "Bin ich total zufrieden"

Kein Treffer, keine Torchance – aber immerhin der erste Punkt: Nach der Nullnummer zum anspruchsvollen Saisonauftakt bei Zweitliga-Absteiger und Aufstiegsanwärter SV Wehen Wiesbaden fiel beim Neuling SC Verl das Fazit insgesamt aus.

"Leidenschaft, Intensität und Siegeswillen gezeigt“

Trainer Guerino Capretti betonte nach dem ersten Aufritt seines Klubs im Profifußball die positiven Aspekte des Auftritts bei den Hessen. "Die Spieler haben Leidenschaft, Intensität und Siegeswillen gezeigt“, bescheinigte der 38-Jährige seinem Team jedenfalls schon für den voraussichtlichen Kampf um den Klassenerhalt elementar wichtige Attribute. Weil aber aller Anfang sich auch für die Westfalen als schwer erwies, konnten sich die Aufsteiger trotz aller Entschlossenheit zu einem Überraschungscoup kaum auch nur in die Nähe des Wiesbadener Tores vorspielen. "Wir haben ziemlich viel investiert, trotzdem war es ein Spiel ohne richtige Torchance für uns“, musste Capretti eingestehen.

Für den Coach auch ein Resultat fehlenden Selbstvertrauens in durchschlagskräftigere Spielzügen in der Offensive. Der SCV-Coach, der seine Mannschaft nach der Pause fast durchgehend in die Defensive gedrängt sah, verbuchte diese Erkenntnis offenkundig in den Kategorien Lehrgeld und Erfahrung: Die zurückhaltendere statt einer angriffsfreudigeren Spielweise sei "an einem ersten Spieltag gerade gegen so eine Spitzenmannschaft wie Wiesbaden nicht unüblich“, meinte Capretti: "Mit der Art und Weise meiner Mannschaft bin ich total zufrieden und sehr optimistisch, wenn wir dann noch mutiger werden, dass wir die nächsten Spiele positiv angehen können.“

Abwehrbollwerk kann Zuversicht wecken

Konkrete Zuversicht für den weiteren Saisonverlauf konnte die Verler vor allem aus ihrem erfolgreichen Abwehrkampf gegen die überlegenen Platzherren schöpfen. Das stabile Bollwerk hielt den Wiesbadener Angriffen bis zum Schluss stand. "Verl hat alles reingeschmissen und leidenschaftlich verteidigt“, lobte SVWW-Trainer Rüdiger Rehm Caprettis Team für die schier bedingungslose Einsatzbereitschaft.

Dabei schonte sich in Verls Team niemand. Abwehrspieler Julian Stöckner, der wenige Minuten vor dem Seitenwechsel bei einem der seltenen Entlastungsangriffe der Gäste immerhin den Ansatz einer Chance besessen hatte, musste zur Pause wegen einer leichten Gehirnerschütterung in der Kabine bleiben. Beim Heimdebüt am Samstag gegen Meister Bayern München II allerdings soll der 31-Jährige wieder einsatzbereit sein.

   

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