Unvergessene Momente: Bielefelder Sieg in Offenbach

liga3-online.de blickt aus Bielefelder Sicht zurück auf den Oktober 2011: Markus von Ahlen war nach zehn sieglosen Spielen und dem letzten Tabellenplatz längst Geschichte. Der bisherige Co-Trainer Stefan Krämer übernahm das Team und stand am 1. Oktober erstmals als Chef an der Seitenlinie. Gegner damals der 1. FC Heidenheim. Die erhoffte Wende blieb aus – Arminia verlor 0:1. Es folgte eine spielfreie Woche und der 15. Oktober, der vielen Arminen bis heute gut in Erinnerung sein dürfte. Blauer Fußballhimmel, 450 mitgereiste Arminen und gegen 15.45 Uhr ein bis dato seltenes und erhabenes Glücksgefühl – Schlusspfiff und erster Saisonsieg zugleich. Nach all den negativen Schlagzeilen und Misserfolgen der letzten Wochen, Monate und Jahre, Balsam für die geschundene Bielefelder Fanseele.

"Das war ein ganz starkes Spiel"

"Jeder im Stadion muss den Stein gehört haben, der uns vom Herzen gefallen ist. Das war ein ganz starkes Spiel", fasste ein überglücklicher Stefan Krämer das Spiel zusammen. Die Krönung des starken Spiels erfolgte in der 82. Spielminute. Balleroberung im Mittelfeld, Jerat auf Hille, Hille auf Rzatkowski und der ins Glück. Der erste Erfolg der Saison und der erste Auswärtsdreier seit sechs Monaten (06.03.2011 / 2:1 in Duisburg) läutete die Kehrtwende ein. Es folgte ein 2:1-Heimsieg über die SpVgg Unterhaching und ein Remis in Chemnitz. Mit Ausnahme der umstrittenen Niederlage in Jena, verlor die Arminia bis zur Winterpause kein Spiel mehr. Mit dem 5:2 Auswärtserfolg in Stuttgart (21. Spieltag) wuchs der Puffer auf die Abstiegsplätze auf sieben Punkte. Gleichzeitig waren es auch nur noch sechs Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz, sodass einige Arminen wieder nach oben schielten.


Arminia muss noch zittern

Der Rückrundenauftakt in Aalen holte viele Arminen wieder auf den Boden der Tatsachen, verlor man doch erneut gegen eine Spitzenmannschaft. Eine Woche darauf bezwang man den SV Darmstadt 98 zu Hause mit 3:2. Ob der neun Punkte Vorsprung auf den 18. Tabellenplatz schien man schon raus aus dem Abstiegskampf. Seither gelang den Ostwestfalen bloß ein Dreier, wenngleich fünf Unentschieden nur zwei Niederlagen gegenüberstehen. Aufgrund guter Ergebnisse der Konkurrenten ist der Abstand auf den ersten Abstiegsplatz auf drei Punkte geschrumpft.  Sieben Teams stehen in der Tabelle unter dem DSC. Gegen fünf dieser Vereine muss Arminia noch antreten. Stefan Krämer ist angesichts der Tatsache, dass man alles in der eigenen Hand habe, positiv gestimmt: "Wir sind nicht auf Schützenhilfe anderer Klubs angewiesen. Deshalb schaffen wir den Klassenerhalt auch aus eigener Kraft."  Weiteren Grund zur Hoffnung sollte die Punkteausbeute gegen eben jene Mannschaften geben – 16 Punkte sammelten die Blauen in der Hinrunde gegen Oberhausen, Unterhaching & Co.

Rückspiel am Samstag

Auch der kommende Gegner aus Offenbach präsentiert sich derzeit nicht in Bestform. Die Hessen sammelten – bis zum Nachholspiel gegen Babelsberg (1:0 Sieg) – nur zehn Punkte aus neun Spielen und verloren ihre Aufstiegsambitionen aus den Augen. Am kommenden Samstag wird sich der Kreis dann schließen, wenn die Arminia im eigenen Stadion die Kickers aus Offenbach empfängt.

FOTO: Marvin Wellhausen

 

 

   

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