"Hatten großen Respekt vor dem Gegner": RWE mit Remis zufrieden

Mit einer leidenschaftlichen Abwehrleistung hat Rot-Weiß Essen dem SC Verl ein 0:0 abgetrotzt. Ein besonderes Lob bekam Verteidiger Jannik Hofmann, der sich heiße Duelle mit Verls Angreifer Alessio Besio lieferte.

"Die beiden haben es sich richtig gegeben"

Beinahe hätte Essen sogar noch den Lucky Punch gesetzt. Jannik Mause vergab in der Nachspielzeit die Riesenchance zum Sieg. "Das wäre unterm Strich aber nicht wirklich gerechtfertigt gewesen", ordnete Trainer Uwe Koschinat bei "MagentaSport" ein. Denn über das gesamte Spiel hatte seine Mannschaft alle Hände damit zu tun, den offensivstarken Gastgeber im Griff zu halten. "Wir haben ein unglaublich intensives und umkämpftes Spiel gesehen, bei dem wir den einen Teil unseres Plans gut umgesetzt haben. Wir haben das Kurzpassspiel der Verler gut unterbunden", erklärte der RWE-Coach.

Um in der Defensive kompakt zu stehen, kehrten die Gäste zur Dreierkette zurück. "Wir haben das wiederbelebt, was uns in der Rückrunde des letzten Jahres ausgezeichnet hat, dass wir wirklich schwer zu bezwingen sind." Sinnbildlich für die aufopferungsvolle Abwehrarbeit stand Rechtsverteidiger Jannik Hofmann, der die schwere Aufgabe hatte, seinen Gegenspieler Alessio Besio zu verteidigen. "Es gab unglaublich rassige Zweikämpfe zwischen Hofmann und Besio. Die beiden haben es sich richtig gegeben", so Koschinat. "Ich liebe diese defensiven Duelle. Daran wächst man", schwärmte Hofmann, der nach dem Spiel Besios Trikot einsackte.

Weiter ein Punkt hinter Verl

Die Zweikämpfe auf der Außenbahn gehörten zu den Höhepunkten einer ansonsten chancenarmen Partie. Essen gelang es gut, die Stärken der Verler zu neutralisieren. Erst das zweite Mal in dieser Saison blieb der SCV ohne eigenen Torerfolg. Dafür nahm es der Trainer in Kauf, dass nicht viel nach vorne ging. "Wir haben das Spiel sehr bewusst auf lange Bälle reduziert, um Verl den Auftrag zu geben, die Bälle erst tief in der eigenen Hälfte zu erobern", gab Koschinat Einblicke in seinen Matchplan. "Das zeigt auch, welch großen Respekt wir vor dem Gegner hatten."

Lediglich in der Anfangsphase konnte RWE eigene Möglichkeiten kreieren. "Wir wussten, wir müssen wahrscheinlich aus einer Standardsituation ein bisschen dreckig in Führung gehen. Das wäre uns fast gelungen durch Mizuta und Moustier." Am Ende konnten die Gäste aber gut mit dem Punkt leben, auch wenn sie dadurch die Chance verpassten, in der Tabelle an Verl vorbeizuziehen. Somit fehlt weiter ein Punkt zum Relegationsplatz, auf dem der SCV liegt. Zum Abschluss der Hinrunde empfängt die Koschinat-Elf am kommenden Samstag den SSV Ulm im heimischen Stadion an der Hafenstraße.

   

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