Ungeschlagene Kieler empfangen hoffnungsvollen HFC

Am Samstag um 14 Uhr trifft Holstein Kiel im heimischen Holstein-Stadion auf den Halleschen FC. Es ist das Duell des letztjährigen Aufsteigers gegen die diesjährigen Aufsteiger, auch wenn die „Störche“ wohl als Favorit in die Partie gehen dürften. Der HFC ist nach wie vor noch punktlos in der diesjährigen Saison und scheiterte gegen Tabellenführer Wehen-Wiesbaden trotz gutem Spiels mit 1:2, Kiel sicherte gegen die Stuttgarter Kickers in der letzten Minute den Nimbus der Ungeschlagenen und rangiert zurzeit auf Platz 9.

Goalgetter Gebers

Für die Kieler war es bisher ein Saisonstart nach Maß. Nach dem soliden 0:0 gegen Hansa Rostock folgte ein aufregendes 5:1 bei der Heimpremiere gegen Saarbrücken. Gegen die Kickers aus Stuttgart schaltete man zwar erst einmal einen Gang zurück, erhielt sich aber die gute Stimmung. Aus er Mannschaft ragt momentan Abwehrchef Marcel Gebers, der mit drei Saisontoren bester Stürmer der „Störche“ ist. Doch ist es nicht nur der geheime Goalgetter, der die Mannschaft so stark macht, Kiel ist ein schlafender Riese. Das Team besitzt einen unglaublich ausgeglichenen und eingespielten Kader, hat sich vor der Saison nur punktuell verstärkt und ist in der Lage, auch schwere Verletzungen, wie die von Jaroslaw Lindner (Kreuzbandriss) nahezu problemlos aufzufangen. Trotzdem hat Trainer Karsten Neitzel großen Respekt vor dem Gegner aus Halle und spricht von einer harten Nuss.

Merkel muss kämpfen

Die Hallenser hingegen gehen zwar als Tabellenvorletzter und Underdog in die Partie haben aber den größten Trumpf erst am Tag vor der Partie aus dem Ärmel gezaubert: Timo Furuholm, Goalgetter der vergangenen Rückrunde wechselt fest an die Saale. Der Finne verspricht das, was den Saalestädtern zuletzt so schmerzlich fehlte: Tore. Das erste und bisher einzige Tor erzielte Sören Bertram am vergangenen Spieltag per Elfmeter zum 1:1-Ausgleich gegen Wiesbaden, danach vergab die Offensivabteilung um Pierre Merkel und Co. aber einige gute Chancen. Merkel wird nach diesem Transfer wohl auch um seinen Stammplatz kämpfen müssen, denn sein nordischer Konkurrent ist nach nur einer Halbserie zur Legende in Halle geworden und der HFC dürfte, nachdem man lange über die zu hohen Kosten für Furuholm gesprochen hatte, nicht für einen Bankspieler tief in die Tasche gegriffen haben. Der Neuzugang wird allerdings erst am Dienstag zur Mannschaft stoßen.

Fazit

Auch wenn das Spitzenspiel in Osnabrück stattfindet, ist diese Partie eine absolut spannende Begegnung. Halle dürfte durch den Transfer neuen Mut geschöpft haben. Selbst wenn Furuholm nicht spielen wird, sollte Merkel Vollgas geben, um mit Toren für sich zu werben. Kiel hat sein erstes Heimspiel souverän gewonnen und wird vor mehr als 6.000 Fans da ansetzen wollen, wo man aufgehört hat.

So könnten sie spielen:

Kiel:

Riedmüller – Herrmann, Wahl, Gebers, Wetter – Siedschlag, Danneberg, Krause, Heider (Johansen) – Schied, Kazior

Halle:

Kisiel – Baude, Lachheb, Franke, Ziebig – Wagefeld, Müller – Schmidt, Lindenhahn, Bertram – Merkel

 

FOTO: calcio-culinaria.de

   
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