Und plötzlich ist Rot-Weiß Erfurt wieder da

Sechs Punkte zum rettenden Ufer, das Spiel gegen Tabellenführer Magdeburg vor der Brust und ein drohender Punktabzug: Noch vor wenigen Tagen stand der FC Rot-Weiß Erfurt mit dem Rücken zur Wand, nun sind die Thüringer plötzlich wieder da.

Ein Lebenszeichen

So schnell kann das manchmal gehen. Schien die sportliche wie finanzielle Lage zuletzt aussichtslos, schöpft der Drittliga-Dino nun neuen Mut im Kampf um den Klassenerhalt. Vor allem die Art und Weise, wie RWE gegen Magdeburg am Montagabend das Spiel innerhalb von nur fünf Minuten drehte, beeindruckte – und setzte die dringend benötigte Aufbruchsstimmung im Umfeld frei. Davon ließen sich am Dienstag auch einige Geldgeber anstecken und stellte RWE Sicherheiten zur Verfügung, sodass Erfurt die vom DFB im Rahmen der Nachlizenzierung geforderte Summe in Höhe von 1,6 Millionen Euro in letzter Minute vollständig nachweisen konnte. Der drohende Punktabzug dürfte damit vom Tisch sein. Zwei gute Nachrichten in Folge – das gab es bei RWE schon lange mehr.

RWE lebt noch

Und auch der Blick auf die Tabelle fällt in diesen Tagen wieder etwas einfacher. Zwar belegt der Traditionsverein weiterhin den letzten Platz, konnte den Rückstand auf das rettende Ufer aber auf drei Punkte verkürzen. Punktet RWE am Samstag auch in Rostock und gewinnt am Dienstag darauf das Nachholspiel in Münster, winkt sogar bereits ein Nicht-Abstiegsplatz – wer hätte das vor einigen Tagen gedacht. Klar ist aber auch: Der Weg zum Klassenerhalt ist noch sehr weit. Mit dem Sieg gegen Magdeburg und der Schließung der Finanzlücke haben die Thüringer aber den ersten wichtigen Grundstein gelegt. Etwa acht bis neun Siege aus den verbleibenden 18 Spielen braucht Erfurt noch, um den Liga-Verbleib schaffen zu können. Fest steht jedoch: RWE lebt noch. Und das ist die beste Nachricht der letzten Wochen.

   
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