Umbau oder Neubau? KSC-Stadionfrage zieht sich in die Länge

Seit nun mehr 15 Jahren wird über die Stadionfrage in Karlsruhe diskutiert, in der man sich noch immer nicht einig ist, ob und wo eine neue Spielstätte errichtet werden könnte. Da momentan in Karlsruhe die nächste Oberbürgermeisterwahl ansteht, taucht nun auch immer mehr das Thema Wildparkstadion im Vordergrund auf. In hitzigen TV-Duellen kam es nun auch schon soweit, dass sich die favorisierten OB-Kandidaten, Ingo Wellenreuther (KSC-Präsident/ CDU) sowie Dr. Frank Mentrup (SPD-GRÜ-KAL) vor laufender Kamera anfeindeten.

Mentrup: Wildpark soll modernisiert bzw. saniert werden

Dass es so starke Meinungsverschiedenheiten gibt, liegt daran, dass Wellenreuther sich für einen kompletten Neubau ausspricht, Mentrup aber eher zu einer Modernisierung bzw. Sanierung des Wildparks tendiert. Mentrup erklärte, dass alleine schon die Sanitäranlagen am Standort Wildpark unerträglich seien und somit eine Sanierung in den nächsten paar Jahren dringend notwendig wäre. Seinen Entschluss gegen eine neue Arena an der Autobahn begründete er damit, dass es dort weder Grundstück noch einen privaten Investor gebe. Wellenreuther antwortete darauf nur, dass "manche Leute leider noch nicht die Fakten des Wildparks kennen würden, sowie mein Kollege“. Mit dieser Aussage wollte er auf die Mängel am Standort Wildpark aufmerksam machen. Diese begründete er damit, dass es an diesem Ort weder eine gute Erreichbarkeit noch eine zufriedenstellende Parkmöglichkeit geben würde. Zudem sprach der KSC-Präsident die Sicherheitsfrage an, die ein großes Problem sei, sodass bei der Fantrennung eine hohe Polizeibereitschaft dienen müsse.

Wildpark: 130 Millionen Euro Sanierungskosten

Des Weiteren kritisierte der OB-Kandidat auch, dass die Vermarktungsmöglichkeit in dem 1955 erbauten Wildparkstadion nur sehr schlecht sein, weswegen ein Neubau zu einer attraktiven Stadt beitragen würde und somit auch die Vermarktungschancen steigern könnte. Als letzten Punkt sprach er noch die Umbaukosten an, die sich aut eines von der Stadt durchgeführten Gutachtens auf 130 Millionen Euro belaufen würden. Nun liegt es an den Bürgern der Stadt Karlsruhe, die am 2. Dezember mit ihrer Stimme nicht nur den Oberbürgermeister wählen sondern auch eine der beiden Stadion-Alternativen.

FOTO: FU Sportfotografie

 

   

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