Ulms Trainersuche: Giannikis und Kauczinski in engerer Auswahl?

Nach der Trennung von Robert Lechleiter läuft beim SSV Ulm 1846 die Suche nach einem Nachfolger. In der engeren Auswahl sollen sich der "Südwest Presse" zufolge Argirios Giannikis und Markus Kauczinski befinden.

Giannikis zuletzt bei den Löwen

Für Giannikis wäre es nach neun Monaten die Rückkehr in die 3. Liga, nachdem er zwischen Januar 2024 und Januar 2025 beim TSV 1860 München an der Seitenlinie stand. Zunächst führte er die Löwen zum Klassenerhalt, musste dann aber, als der TSV erneut gegen den Abstieg spielte, nach dem ersten Spiel der Rückrunde gehen. Aus den 43 Partien unter der Leitung des Deutsch-Griechen holten die Löwen 17 Siege und acht Unentschieden, was einem Punkteschnitt von 1,37 entspricht.

Zuvor trainierte Giannikis von Oktober 2021 bis März 2022 den griechischen Erstligisten AEK Athen, ehe sich die Wege trotz Tabellenplatz drei "aufgrund verschiedener Vorstellungen" trennten. Davor war er für PAS Giannina tätig, führte den Klub in die 1. Liga und dort zum souveränen Klassenerhalt. Erfahrung in der 3. Liga sammelte er zudem beim VfR Aalen (2017-2018). Weitere Stationen waren Rot-Weiss Essen, zudem fungierte er unter Markus Kauczinski jahrelang as Co-Trainer beim FC Ingolstadt sowie dem Karlsruher SC, bei dem er einst auch als Jugendcoach fungierte. Seine Trainerausbildung hatte Giannikis mit Nationaltrainer Julian Nagelsmann absolviert.

Kauczinski mit viel Drittliga-Erfahrung

Während der 45-Jährige die Erfahrung aus 61 Drittliga-Partien vorweisen kann, blickt Kauczinski für Karlsruhe, Dresden und Wiesbaden auf insgesamt 129 Partien in der höchsten Spielklasse des DFB zurück. Derzeit ist der 55-Jährige ohne Verein, nachdem er im April 2024 nach zweieinhalb Jahren beim SV Wehen Wiesbaden freigestellt worden war. Zuvor hatte er die Hessen über die Relegation zum Aufstieg in die 2. Liga geführt.

Auch mit dem Karlsruher SC hatte Kauczinski 2013 den Zweitliga-Aufstieg geschafft – sogar als Meister. Über vier Jahre lang war der Deutsch-Pole für die Badener aktiv, nachdem er zuvor bereits zwischen 2001 und 2012 verschiedene Jugendteams des KSC trainiert hatte. Weitere Stationen des gebürtigen Gelsenkircheners, der auch zehnmal in der Bundesliga und 210 Mal in der 2. Liga an der Linie stand, waren der FC Ingolstadt, der FC St. Pauli und Dynamo Dresden.

Entscheidung noch in dieser Woche?

Wann eine Entscheidung in der Trainerfrage fällt, ist noch offen. Womöglich noch vor der Englischen Woche. Sein Debüt würde der Lechleiter-Nachfolger dann am Sonntag beim Auswärtsspiel in Hoffenheim feiern. Momentan fungiert U19-Coach Moritz Glasbrenner als Interimscoach und führte die Spatzen am Sonntag zu einem 2:1-Erfolg gegen Regensburg. Als Dauerlösung kommt der 35-Jährige aufgrund der fehlenden Pro-Lizenz aber nicht infrage. Gemäß den DFB-Statuten dürfte er noch bis zum 6. Oktober an der Seitenlinie stehen. Kein Thema soll Sascha Hildmann sein, während eine Rückkehr von Aufstiegscoach Thomas Wörle durch Geschäftsführer Markus Thiele ausgeschlossen worden war.

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button