"Überzeugt, dass wir es schaffen": Bekenntnis zu Schnorrenberg

Durch die 0:3-Niederlage in Halle ist der Klassenerhalt für den VfB Lübeck in weite Ferne gerückt. Sportvorstand Sebastian Harms glaubt aber weiterhin fest an die Rettung – und stärkt Trainer Florian Schnorrenberg zudem den Rücken.

"Uns hilft jetzt nur, dass wir an uns glauben"

Seit sechs Spielen sieglos, die letzten drei Partien allesamt verloren, in der Tabelle auf Rang 19 abgerutscht und bereits sechs Punkte hinter dem rettenden Ufer: Die sportliche Lage des VfB Lübeck sieht derzeit nicht wirklich gut aus. Dabei sei die Mannschaft nach der Winterpause "vernünftig gestartet", wie Sportvorstand Sebastian Harms in einem Interview mit den "Lübecker Nachrichten" zurückblickt. Vor allem die ersten drei Heimspiele seien angesichts von fünf Punkten "absolut in Ordnung" gewesen. Danach jedoch habe das 2:7 in Dresden "etwas mit den Jungs gemacht, sodass die folgenden Spiele nicht gut waren". 13 Gegentore kassierte der VfB in den vergangenen drei Partien. "Es ist klar, dass wir so keine Chance haben, aber das ist Vergangenheit", so Harms.

"Uns hilft jetzt nur, dass wir an uns glauben. Wir müssen alles dafür tun, dass die Spieler die maximale Rückendeckung von uns haben und wir sie gut vorbereiten. Ich glaube weiter an die Qualität der Mannschaft, die sie auch schon nachgewiesen hat." 80 Prozent würden aber nicht reichen. "Wir müssen regelmäßig über 90 Minuten an unsere Leistungsgrenze kommen." Das war zuletzt nicht gelungen. "In den letzten Wochen hat kein Spieler ein konstant gute Leistung abgeliefert", fällt der 45-Jährige ein deutliches Urteil.

"Jetzt schon abzurechnen, wäre zu früh"

Auch Trainer Florian Schnorrenberg blieb mit nur fünf Punkten aus sieben Spielen hinter den Erwartungen und schaffte es bislang nicht, die Trendwende einzuleiten. Harms betont aber: "Ich bin davon überzeugt, dass wir unseren Weg gemeinsam schaffen werden. Wir haben uns erst vor acht Wochen für Florian als Trainer entschieden, also warum nicht?" Jetzt schon abzurechnen, "wäre zu früh", sagt Lübecks Sportvorstand. "Wer mich kennt, weiß, dass ich nicht so schnell umfalle." Gleichzeitig betont er aber auch, dass man im Fußball nie etwas ausschließen dürfe. Heißt: Durchaus möglich, dass es nochmal zu einem Trainerwechsel kommen könnte, falls in den nächsten Wochen nicht die Wende gelingt.

Um seinen Job macht sich Harms indes keine Gedanken: "Es geht nicht um mich, es geht um den Verein. Ich gebe ganz sicher nicht auf, sondern mache meinen Job so gut, wie es mir möglich ist. An alles andere verschwende ich keine Gedanken." Damit Lübecks Drittliga-Abenteuer nicht wie schon 2020/21 nach nur einem Jahr wieder endet, benötigen die Norddeutschen aus den verbleibenden elf Partien mindestens sechs Siege und zwei bis drei Unentschieden. Nicht unmöglich, aber ambitioniert, wenn man bedenkt, dass Lübeck aus den bisherigen 27 Partien gerade mal viermal als Sieger hervorgegangen ist.

   

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