"Überleben andernfalls nicht möglich“: FSV beantragt Kurzarbeit

Der FSV Zwickau folgt in der Corona-Krise dem Beispiel anderer Klubs und beantragt für seine Mannschaft und Vereinsangestellten Kurzarbeitergeld. Die Westsachsen ziehen damit die Konsequenzen aus der Aussetzung des Spielbetriebs bis zum 30. April inklusive der Sperrung von Sport- und Trainingsstätten und wollen damit zugleich die Existenz des Klubs absichern.

FSV prüft Aufnahme von Darlehen

Die Anordnung des Betretungsverbots für Sportanlagen "ist Grundlage, um staatliche Hilfen in Anspruch nehmen zu können. Wir werden für Mannschaft und Mitarbeiter der Geschäftsstelle Kurzarbeitergeld beantragen“, sagt Zwickaus Vorstandssprecher Tobias Leege in der "Bild"-Zeitung. Ausdrücklich betonte der 43-Jährige dabei außerdem: "Andernfalls ist für den FSV ein Überleben nicht möglich.“

Das Kurzarbeitergeld entlastet den Verein bis zur noch nicht sicheren Wiederaufnahme des Spielbetriebs von der Zahlung vor allem der Spielergehälter. Zum Erhalt ihrer Liquidität planen die Schwäne zudem Stundungsvereinbarungen mit dem Fiskus über fällig werdende Steuerzahlungen und die Aufnahme von Darlehen. Die Gewährung von Krediten könnte sich laut Leege in der momentanen Gesamtsituation allerdings kompliziert gestalten. "Ein mögliches Darlehen setzt voraus, dass wir weiter in der 3. Liga spielen. Im Moment ist vieles ungewiss“, erläuterte Leege die Schwierigkeiten seines abstiegsbedrohten Vereins.

Wachsmuth: "Verunsicherung ist groß“

Die Spieler sind von der Klubführung inzwischen über die anstehenden Schritte informiert und wegen der fehlenden Möglichkeiten zum gemeinsamen Training nach Hause geschickt worden. Laut Sportchef Toni Wachsmuth herrschen in der Mannschaft gemischte Gefühle. "Die Verunsicherung unter den Spielern ist groß. Aber sie haben Verständnis für unsere Maßnahme“, berichtet der 33-Jährige von den Reaktionen im Team vom ebenfalls betroffenen Trainer Joe Enochs.

   

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