"Tut uns extrem gut": Dynamos Horrorbilanz endet nach 237 Tagen

21 Spiele blieb Dynamo Dresden seit einem 1:0-Auswärtserfolg in Aue am 12. Dezember 2021 ohne Sieg, 237 Tage später ist diese Horrorbilanz durch das 2:0 in Halle nun Geschichte. Die Freude bei den Sachsen war riesig, wobei Trainer Markus Anfang die Blicke eher nach vorne richten wollte.

"Oh, wie ist das schön"

Tanzende Spieler, strahlende Gesichter und "Sieg"- sowie "Oh, wie ist das schön"-Gesänge aus dem Fanblock: Szenen, die es bei Dynamo Dresden lange nicht mehr gegeben hatte. Man kann nur erahnen, welche Last allen Beteiligten nach dem Erfolg in Halle von der Schulter gefallen sein muss. "Wir freuen uns über den Sieg, das tut uns extrem gut", sagte Trainer Markus Anfang bei "MagentaSport" und war sichtlich erleichtert, nicht erneut die Frage nach der Sieglos-Serie beantworten zu müssen. "Es war sicherlich kein schönes Spiel, aber wichtig war, dass die Jungs dieses Erfolgserlebnis feiern konnten."

Ein Eigentor von HFC-Kapitän Jonas Nietfeld brachte die Sachsen bereits nach einer Viertelstunde in Front, ehe der eingewechselte Patrick Weihrauch zehn Minuten vor dem Ende alles klarmachte. Doch obwohl es für Dynamo der erste Pflichtspiel-Sieg seit sieben Monaten war: Ganz zufrieden zeigte sich Anfang mit der Leistung seiner Mannschaft nicht: "Wir hätten viel mehr Tore schießen können, gerade in der ersten Halbzeit." Doch Dynamo habe viele Situationen "nicht konsequent zu Ende" gespielt und "zu wenig" daraus gemacht. "Das können wir besser", so der Dynamo-Coach.

Dynamo will direkt nachlegen

Auch Stefan Kutschke musste einräumen, "dass wir sicherlich besser Fußball spielen können, als wir es heute getan haben". Dafür blieb die SGD erstmals in dieser Saison ohne Gegentor. "Wir haben gegen 1860 vier Tore kassiert und gegen Stuttgart auch nochmal eines", blickte Kutschke zurück. "Das wollten wir abstellen, was uns auch gelungen ist." Entsprechend groß war der Jubel nach Abpfiff. "Es ist immer schön, Siege zu feiern", meinte der Stürmer.

Hätte Dynamo nicht gewonnen, wäre ein Uralt-Rekord aus der Saison 1994/95 eingestellt worden, als die Sachsen 22 Mal in Folge sieglos geblieben waren. Das ist somit vom Tisch, nun soll es weiter bergauf gehen. Entsprechend blickte Anfang auch nicht auf das zurück, was war, sondern schaute nur nach vorne. Schließlich steht am Mittwoch gegen den SC Verl bereits das nächste Spiel an. "Dann wollen wir unbedingt nachlegen", gab der Dresdens Coach als Devise aus. Damit es nicht wieder 21 Spiele bis zum nächsten Sieg dauert.

   

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