Tumulte vor VfL gegen Dresden: Mehrere Personen verletzt

Vor dem Topspiel zwischen dem VfL Osnabrück und Dynamo Dresden ist es am Mittwochabend im Gästebereich vor dem Stadion zu Tumulten gekommen. Wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" unter Berufung auf die Polizei berichtet, hätten die Beamten einen Blocksturm der Dynamo-Fans verhindert. Mehrere Personen wurden verletzt, zwei Anhänger mussten vorläufig festgenommen werden. 

Fans wollten Einlasskontrollen überrennen

Das Hauptproblem war der Einlass ins Stadion: "Wenn dann mehrere Hundert Leute auf einmal rein wollen, dann dauert das“, wird Polizeisprecher Georg Linke zitiert. 160 bis 200 Fans wollten aber nicht warten und hätten mit "massivem Druck" versucht, den Gästeblock unkontrolliert zu stürmen. Es kam zu Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und einigen Fans, mehrere Personen wurden leicht verletzt. Letztlich sei das Überrennen der Einlasskontrollen aber verhindert worden. Im Anschluss habe sich ein Fan jedoch den Kontrollen widersetzen wollen, was zu weiteren Tumulten führte: "Dabei drückten die Massen auch ein verschlossenes Tor auf und verletzten in der anschließenden Auseinandersetzung vier Ordner. Einem wurde dabei sogar ins Gesicht getreten. Der Polizei gelang es, die Chaoten zurückzudrängen und das Tor wieder zu verschließen", schreibt die Zeitung.

Bodenplatten als Wurfgeschosse

Auch einige Dynamo-Anhänger, die bereits im Stadion verweilten, bekamen von den Vorkommnissen auf dem Vorplatz Wind und stürmten zurück, konnten jedoch von den Beamten – auch unter dem Einsatz von Schlagstöcken – zurückgehalten werden. Die Polizei sah sich dabei nach eigenen Angaben einem hohen Gewaltpotenzial und einer aggressiven Stimmung ausgesetzt. So seien etwa Bodenplatten der Tribüne als Wurfgeschosse verwendet worden – verletzt wurde dadurch aber niemand.

Polizei nimmt zwei Dresdner fest

Bereits im Vorfeld der Kontrollen nahm die Polizei auf einem Parkplatz zwei Dynamo-Anhänger fest, nachdem diese nicht zugelassene Pyrotechnik zündeten. Von einem Mann, der an der Bremer Straße den Hitlergruß zeigte, hätten die Beamten "Fingerabdrücke und Fotos genommen", so die "NOZ". Insgesamt waren mehrere hundert Einsatzkräfte im Einsatz. Ermittelt wird nun unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung und Widerstands-Delikten.

 

   

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