Tumulte bei Rostock-Spiel: 12.800 Euro Strafe für den FCC
Nachdem es am 3. November beim Heimspiel des FC Carl Zeiss Jena gegen Hansa Rostock zu Tumulten gekommen war, hat das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) die Thüringer am Donnerstag mit einer Geldstrafe in Höhe von 12.800 Euro belegt. Das Strafmaß für den F.C. Hansa in dieser Angelegenheit steht noch aus.
Auseinandersetzungen im Innenraum
Für knapp sechs Minuten musste die Partie der beiden Ost-Rivalen unterbrochen werden, als es erst auf der Haupttribüne und kurz danach auch im Innenraum zu Ausschreitungen gekommen war. Auslöser war das Führungstor des F.C. Hansa in der 56. Minute, woraufhin Fans beider Lager auf der Haupttribüne aneinander gerieten – unter anderem kam es zu einer Bierdusche. In Folge dessen kletterten einige Rostocker aus dem Gästeblock in den Innenraum und liefen in Richtung der Haupttribüne, Ultras des FC Carl Zeiss Jena begaben sich ebenfalls in den Innenraum.
Bei anschließenden Auseinandersetzungen zwischen Fans und dem Ordnungsdienst wurden mehrere Personen leicht verletzt. Die Polizei musste einschreiten und die Fanlager teilweise mit Schlagstöcken und Pfefferspray trennen – auch hierbei wurden mehrere Personen verletzt. Nach Spielende wurde Schiedsrichter Martin Petersen zudem von der Haupttribüne aus mit einem Gegenstand beworfen und mit Bier überschüttet.
Dritter der Strafentabelle
Rechtskräftig ist das Urteil noch nicht, der FCC kann innerhalb von 24 Stunden Einspruch einlegen und damit eine mündliche Verhandlung vor dem DFB-Sportgericht beantragen. Bleibt es bei der Strafe, rücken die Thüringer mit einer Gesamtstrafe in Höhe von 39.700 Euro in dieser Saison auf den dritten Platz der Strafentabelle vor. Welche Strafe dem F.C. Hansa für die Vorfälle droht, ist derweil noch offen.
Die Vorfälle im Video: