Türkgücü München: Sliskovic und Sararer wollen offenbar gehen

Sercan Sararer und Petar Sliskovic haben mit insgesamt 32 (!) Scorerpunkten ohne Frage den größten Anteil an der bisher starken Saison von Türkgücü München. Doch ob sie bis zum Ende der Saison für den ambitionierten Klub auflaufen werden, ist ungewiss. Wie der "Kicker" erfahren haben will, soll das Duo hinter den Kulissen auf einen Wechsel drängen.

Südkorea-Angebot für Sliskovic?

Dem Fachmagazin zufolge sei Sliskovic, mit zwölf Treffern bester Türkgücü-Torjäger, zuletzt bei Investor Hasan Kivran bezüglich eines Wechsels nach Südkorea vorstellig geworden – allerdings wohl ohne Erfolg. Der 31-Jährige war erst im Sommer vom MSV Duisburg zum Aufsteiger gewechselt – sein Vertrag läuft noch bis 2022. Und für Sararer, der im Januar 2020 aus der Vereinslosigkeit nach München kam und in 18 Spielen sechs Tore und elf Vorlagen beisteuerte, interessieren sich angeblich mehrere Zweitligisten, heißt es. Zu Beginn der Woche soll der 31-Jährige seinen Berater gewechselt haben, um seinem Wechsel-Wunsch Nachdruck zu verleihen. Am Saisonende läuft der Vertrag des Spielmachers aus.

Die Frage ist: Lässt Türkgücü seine beiden besten Spieler tatsächlich im Winter gehen? Auf die fälligen Ablösesummen dürfte der Klub angesichts eines finanzstarken Investors nicht unbedingt angewiesen sein – zumal die finanziell überaus attraktive 2. Bundesliga lockt. Und dass Türkgücü hoch will, hatten die Verantwortlichen in den letzten Monaten immer wieder durchblicken lassen.

Chancen auf Durchmarsch

Nach einer starken Hinrunde mit 31 Punkten aus 19 Spielen belegt Türkgücü derzeit den vierten Tabellenplatz und hat gerade mal zwei Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz – selbst Rang zwei ist nur drei Zähler entfernt. Entsprechend gut stehen die Chancen auf einen direkten Durchmarsch. Und entsprechend gibt es für Türkgücü auch eigentlich keinen Anlass, seine beiden Top-Scorer nun abzugeben – zumal die Abgänge einen herben Verlust darstellen und die Wahrscheinlichkeit auf den Aufstieg nicht gerade erhöhen würden.

Fraglich ist allerdings, ob es sich die Münchner erlauben können, zwei unzufriedene Spieler im Kader zu haben – noch dazu in der Offensive. Mit Sebastian Meier vom VfL Bochum und Lauterns Lucas Röser hat Türkgücü am Mittwoch sowohl im offensiven Mittelfeld als auch im Sturm bereits nachgerüstet. Ob beide mehr als nur Alternativen zu Sararer und Sliskovic sein werden? Die nächsten eineinhalb Wochen bis zum Ende der Transferperiode am 1. Februar dürften jedenfalls spannend sein. An Sliskovic soll auch der 1. FC Kaiserslautern interessiert sein. Allerdings ist fraglich, ob die Roten Teufel die Ablösesumme zahlen könnten und ob Sliskovic statt um den Aufstieg gegen den Abstieg spielen will.

   

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