Trotz Turnier-Pleite: Jacobacci macht sich "keine Sorgen"

0:3 gegen den 1. FC Nürnberg, 0:1 gegen die SpVgg Unterhaching: In einem Blitzturnier am Samstag belegte der TSV 1860 München mit null Toren und null Punkten den letzten Platz. Sorgen macht sich Trainer Maurizio Jacobacci knapp zwei Wochen vor dem Start der neuen Saison aber nicht.
"Werden ein anderes Gesicht zeigen"
Keine Frage: Die Löwen waren mit anderen Vorstellungen in das Turnier in Unterhaching gegangen. Und schönreden wollte Jacobacci die beiden Niederlagen im Nachgang nicht. "Trotzdem mache ich mir keine Sorgen", wird der gebürtige Schweizer auf der Löwen-Homepage zitiert. "Ich denke, wenn es drauf ankommt, werden wir da sein", blickt Jacobacci auf den Saisonauftakt gegen Waldhof Mannheim am 5. August voraus. "Uns bleiben noch zwei Wochen Zeit. Da werden wir ein anderes Gesicht zeigen."
Es gelte nun, alles gut zu analysieren. "Wir dürfen jetzt nicht Trübsal blasen." Dennoch müssen die Löwen noch an einigen Stellschrauben drehen, vor allem in der Offensive. "Wir hätten das eine oder andere Tor machen können, wenn wir vorne entschlossener gewesen wären. Ich werde jetzt deswegen nicht in Depressionen verfallen, denn ich weiß, was die Jungs in den letzten Wochen geleistet haben."
Hobsch kommt nicht
Dass die bislang elf Neuzugänge nur tröpfchenweise dazukamen, sei "sicher nicht optimal" gewesen, räumt der 60-Jährige ein. "Die Neuen müssen sich erst in München einleben und sich an unsere Spielweise gewöhnen. Jetzt sind wir fast komplett." Verpflichtet werden soll aber noch ein Stürmer. Dass dieser Patrick Hobsch heißen wird, schloss Jacobacci allerdings aus. "Wir können uns keine Spieler leisten, die unter Vertrag stehen." Bekanntlich hatte sich der Arbeitsvertrag des 28-Jährigen bei der SpVgg Unterhaching durch den Aufstieg um ein Jahr verlängert.
Am kommenden Samstag steht ein weiteres Blitzturnier an – dann heißen die Gegner VfB Stuttgart und Borussia Mönchengladbach. "Da wird jeder besonders motiviert sein. Aber wir werden in diesen Spielen sicher in der Defensive zulegen müssen", so Jacobacci. "Und auch im Aufbau, im Spiel ohne Ball, stimmen die Laufwege noch nicht. Dadurch öffnet sich nicht die Lücke nach vorne." Bis zum Saisonstart gibt es also noch viel zu tun.