Trotz Pleite: FCS-Keeper Batz mit "Kompliment" an die Mannschaft
Ausgerechnet zum Jahresauftakt sind beim 1. FC Saarbrücken durch die 2:3-Niederlage gegen den MSV Duisburg am Samstag gleich mehrere Serien gerissen. Dennoch sprach Torhüter Daniel Batz seinen Mitspielern ein Kompliment aus.
"Haben uns nie hängen lassen"
In der Nachspielzeit hatte Richard Neudecker plötzlich die Riesenchance, die Pleite nach einem 0:3-Rückstand noch abzuwenden. Doch weil er völlig freistehend vorbeiköpfte, stand am Ende eine Niederlage, durch die gleich mehrere Serien gerissen sind: Zum einen war es im siebten Spiel die erste Pleite unter Cheftrainer Rüdiger Ziehl, zum anderen verlor der FCS erstmals in dieser Saison vor heimischer Kulisse – und musste zudem zum ersten Mal mehr als zwei Gegentore in einem Spiel hinnehmen. "Wir haben uns die Bälle selbst reingelegt", befand Torhüter Daniel Batz nach Spielende im Interview mit "MagentaSport" und sprach von "Eiertoren".
Das trifft vor allem auf das 0:3 zu, hatte Calogero Rizzuto eine Bitter-Flanke doch so unglücklich mit dem Kopf abgelenkt, dass sie im Tor landete (72.). Zuvor machte Duisburg aus zwei Chancen zwei Tore und legte damit eine ungewohnte Effizienz an den Tag. "Es kam viel zusammen, warum wir nicht gepunktet haben", meinte der Keeper. "Drei Gegentore zuhause sind zu viel, da brauchen wir nicht drumherum reden. Aber lieber in einem Spiel, als in drei Spielen." Dennoch fand der 32-Jährige auch lobende Worte: "Kompliment an die Mannschaft. Wir haben uns nie hängen lassen."
"Zu spät aufgewacht"
In der Tat rannte der FCS auch nach dem 0:3 weiter an und wurde noch durch zwei Treffer belohnt: Erst netzte Adriano Grimaldi ein (87.), dann war Kasim Rabihic zur Stellte (90.). Das dritte Tor sollte jedoch nicht mehr fallen – auch, weil MSV-Ersatzkeeper Lukas Raeder mehrmals überragend parierte. "Hätten wir früher unser erstes Tor gemacht, wäre es eng geworden. Wir sind zu spät aufgewacht", befand Ziehl. In der ersten Halbzeit habe sein Team "drei Gegentreffer hergeschenkt", zu "unsauber" und "nicht genau genug" gespielt. Das Fazit des 45-Jährigen: "Letztlich hat die Leistung nicht ausgereicht, um zu punkten. Der Sieg von Duisburg ist verdient", erkannte er an.
Und genau wie Batz lobte auch der gebürtige Zweibrücker die Moral seiner Schützlinge: "Wir haben immer weiter nach vorne gespielt. Das zeigt den Charakter der Mannschaft." Etwas Zählbares bringt das für den Moment jedoch nicht, vielmehr hat der FCS durch die Niederlage den zweiten Tabellenplatz an den SV Wehen Wiesbaden verloren und ist nur noch Dritter. Schon am kommenden Freitag, wenn der FCS bei Viktoria Köln gastiert, soll es zurück auf den direkten Aufstiegsrang gehen.