Trotz Platz 19: Würzburg hält an Trainer Torsten Ziegner fest

Torsten Ziegner bleibt weiterhin Trainer der Würzburger Kickers. Trotz Tabellenplatz 19 nach zehn Spieltagen und der 0:4-Klatsche gegen Wehen Wiesbaden sprachen die Verantwortlichen dem 43-Jährigen das Vertrauen aus.

Kader "absolut drittligatauglich"

Zehn Spiele, erst ein Sieg, lediglich fünf Tore und der vorletzte Tabellenplatz: Der Saisonstart der Würzburger Kickers nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga kann ohne Frage als misslungen bezeichnet werden. Und dennoch: An Trainer Torsten Ziegner halten die Verantwortlichen weiterhin fest. "Ich sehe Tag für Tag die Arbeit des Trainerteams und bin nach wie vor von ihr überzeugt", so Sportvorstand Sebastian Schuppan in der "MainPost". Die Mannschaft bekomme alles, was sie brauche, um gut Fußball zu spielen.

Zwar sei die Situation schwer, wie Schuppan einräumt, aber "wir nehmen die Mannschaft in die Pflicht. Warum die Spieler es nicht geschafft haben, umzusetzen, was von ihnen gefordert war, müssen wir schnell herausfinden und abstellen". Trotz der enttäuschenden Bilanz nach zehn Spieltagen bezeichnet der 35-Jährige den Kader als "absolut drittligatauglich".

"Keine Kurzschlusshandlungen"

Auch Vorstandsvorsitzender Christian Jäger steht weiterhin hinter Ziegner, wie er der Zeitung sagte: "Wir werden keine Kurzschlusshandlungen machen." Stattdessen will der Kickers-Boss die Spieler fragen, "warum man nicht gesehen hat, dass sie dieses Spiel gewinnen wollen". Gemeint ist die Partie gegen Wiesbaden, die Würzburg am Samstag nach einer desolaten Leistung in der zweiten Halbzeit mit 0:4 verloren hatte – und das nur eine Woche nach dem Überraschungserfolg bei Tabellenführer Magdeburg.

"Wir müssen darüber reden, wie wir so auftreten konnten. Das ist total unerklärlich", sagte Ziegner nach der Klatsche und sprach von einem "katastrophalen Spiel" und einem "Klassenunterschied". Beim Auswärtsspiel bei der U23 von Borussia Dortmund sollen am nächsten Sonntag nun drei Punkte her – ansonsten könnte die Geduld der Verantwortlichen bald doch aufgebraucht sein.

   
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