Trotz kurzer Woche: Waldhof will Aufschwung in Aue "bestätigen"

Kurze Woche für den SV Waldhof Mannheim: Nach dem Heimspiel gegen den SC Verl am Montagabend sind die Kurpfälzer schon am Freitagabend wieder in Aue gefordert. Beim Zweitliga-Absteiger will der SVW die Leistung aus den letzten Wochen bestätigen. 

"Nagt schon an einem"

Es gibt sicherlich bessere Zeitpunkte, um nach Aue nach zu reisen. Zum einen haben die Kurpfälzer noch das Heimspiel gegen Verl in den Knochen, zum anderen soll am Freitagabend im Erzgebirge eine gefühlte Temperatur von minus elf Grad herrschen. "Das wird schon unangenehm", blickte Trainer Christian Neidhart auf der Spieltags-Pressekonferenz am Mittwoch voraus. Auch die weite Busreise von mehr als sechs Stunden nur vier Tage nach dem letzten Spiel macht die Sache nicht besser. "Das nagt schon an einem", räumte der 54-Jährige ein, will aber nicht lamentieren: "Wir sind in einer guten Verfassung und können das wegstecken. Belasten sollte uns das nicht, denn es gehört zu unserem Alltag dazu."

In der Tat befindet sich der Waldhof nach zehn Punkten aus den ersten vier Spielen im neuen Jahr im Aufschwung und rangiert derzeit punktgleich mit dem 1. FC Saarbrücken auf Platz 5. "Wir haben einen guten Weg eingeschlagen. Den wollen beibehalten und die Leistungen der letzten Wochen bestätigen." Aber auch Aue ist nach dem schwachen Saisonstart mittlerweile in Fahrt gekommen und holte aus vier Spielen zuletzt ebenfalls zehn Punkte, ehe es am vergangenen Samstag beim 1:3 in Osnabrück die erste Niederlage seit Anfang November setzte. Neidhart erwartet ein "tolles Duell" und eine "reizvolle Aufgabe" gegen "Trainerfuchs" Pavel Dotchev im Erzgebirgsstadion.

Rotation "nicht ausgeschlossen"

Ob er angesichts der kurzen Woche rotieren wird, ließ der 54-Jährige offen. Ausgeschlossen sei das nicht, vor allem offensiv habe der Waldhof "mehrere Möglichkeiten", so Neidhart. Allerdings sagte Mannheims Coach auch: "Die Jungs haben es gut gemacht, also warum sollen wir was verändern?" Viel spricht dafür, dass Neidhart auf die bewährte Stammelf der letzten Wochen setzen wird, um die Erfolgsserie weiter auszubauen. Denn um oben dran zu bleiben, muss Mannheim in den nächsten Wochen und Monaten konstant punkten.

"Letztes Jahr hätte unser aktueller Punkteschnitt am Ende der Saison für den Aufstieg gereicht", rechnete er vor. Weil die Mannschaften in der laufenden Spielzeit – abgesehen von Spitzenreiter Elversberg – jedoch näher zusammenliegen, "reicht unsere beste Hinrunde nicht, wenn wir ganz oben reinwollen. Da müssen schon schauen, dass wir es in der Rückrunde besser machen". Noch will der gebürtige Braunschweiger aber nicht auf die Tabelle schauen oder an das denken, was im Mai sein könnte. "Jetzt geht es erstmal darum, dass wir uns als Mannschaft stabilisieren und enger zusammenrücken." Diesbezüglich kann Mannheim am Freitagabend den nächsten Schritt machen. Rund 300 Fans werden die Buwe begleiten.

   
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