Trotz Kantersieg: Dotchev sieht weiter "Probleme und Defizite"

Viktoria Köln zeigt weiterhin ein starkes Gesicht in der 3. Liga. Im Aufsteigerduell mit der Zweitvertretung des FC Bayern München setzten sich die Kölner deutlich mit 5:2 (3:0) durch. Dennoch gibt es weiterhin Verbesserungsbedarf.

Wunderlich und Bunjaku entscheiden die Partie

Trotz der ersten Saisonniederlage im Rücken gegen den Halleschen FC zeigten sich die Viktorianer keineswegs beeindruckt. Im Gegenteil. Bereits nach zehn Minuten erzielte Albert Bunjaku das 1:0, Kapitän Mike Wunderlich legte neun Minuten später nach. Zehn Minuten vor dem Halbzeitpfiff legte Bunjaku noch einen drauf und schoss die 3:0-Halbzeitführung heraus. Somit war das Spiel schon zur Pause entschieden.

Zwar kamen die Bayern im zweiten Durchgang besser in die Partie und kamen durch zwei Tore von Okyere Wriedt auch jeweils nochmal ran (61., 87.). Doch auch die Kölner vergaßen das Toreschießen nicht und sorgten durch Treffer von Wunderlich (69.) und Simon Handle (88.) für den 5:2-Endstand, wodurch die Viktoria wieder einmal wichtige drei Punkte im Kampf um den Klassenerhalt, der das einzige Ziel sein kann, einfahren konnte.

"Wir sind nicht so weit, dass ich zufrieden bin"

Allein anhand der nackten Zahlen kann man bei den Höhenbergern in jedem Fall von einem ordentlichen Saisonstart sprechen. In vier Partien holte die Dotchev-Elf zwei Siege, ein Unentschieden und musste sich nur einmal geschlagen geben. Mit sieben Punkten rangieren die Kölner nunmehr auf dem sechsten Tabellenplatz, was vor der Saison so sicher jeder unterschrieben hätte. Beachtlich sind dabei vor allem die erzielten elf Treffer, was zusammen mit dem MSV Duisburg den Topwert in der Liga darstellt.

Dennoch fuhr Dotchev auch nach dem überzeugenden Sieg bei den Bayern seine Marschroute fort und legte den Finger in die Wunde: "Wir sind nicht so weit, dass ich zufrieden bin. Wir haben noch Probleme und Defizite. Nach dem 3:0 haben wir fast noch das Spiel aus der Hand gegeben, das darf nicht passieren“, gab der 53-Jährige gegenüber "Magenta Sport" zu Protokoll. Dabei erinnerte er zudem daran, dass gerade einmal vier Spieltage einer langen Saison absolviert sind: "Bisher sind es nur ein paar Spiele, die Saison ist noch lang. Das ist wie bei einem Marathon."

Nichtsdestotrotz wird er mit der Ausbeute seiner Mannschaft vor der ersten Länderspielpause sicher zufrieden sein. In zwei Wochen geht es für die Viktoria dann mit einem Heimspiel gegen Unterhaching weiter. Und vielleicht hat Dotchev seine Mannen dann auch wieder einen Schritt weiter gebracht.

   

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