Nach hämischer Geste: Keine Ermittlungen gegen Großkreutz

Die hämische Geste von Kevin Großkreutz beim Auswärtsspiel des KFC Uerdingen in Chemnitz hat keine Folgen. Wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) auf Anfrage unserer Redaktion mitteilte, sei kein Ermittlungsverfahren anhängig.

Handschlag angeboten

76 Minuten waren gespielt, als Großkreutz seinen Gegenspieler Tarsis Bonga mit einem leichten Trikotziehen am Weiterlaufen hinderte. Schiedsrichter Jonas Weickenmeier zeigte dem Weltmeister von 2014 daraufhin Gelb-Rot, nachdem Großkreutz bereits neun Minuten zuvor wegen Meckers mit Gelb verwarnt worden war. Weil Schiedsrichter-Assistent Timo Wlodarczak die lautstarke Beschwerde von Großkreutz bei Weickenmeier gemeldet und damit die erste Verwarnung eingeleitet hatte, stürmte der Abwehrspieler nach der gelb-roten Karte wütend auf Wlodarczak zu und bot dem Offiziellen hämisch einen Handschlag an. Wlodarczak jedoch ignorierte die ironische Geste des 31-Jährigen und machte sich Notizen. Eine nachträgliche Sperre muss Großkreutz allerdings nicht befürchten, der DFB wird nicht gegen den Verteidiger ermitteln.

Rückendeckung von Reisinger

Teamchef Stefan Reisinger hatte Großkreutz unmittelbar nach Spielende derweil in Schutz genommen: "Wegen so eines Fouls, wo es über 90 Minuten zu Sache geht – das muss ich als Schiedsrichter Fingerspitzengefühl haben“, schimpfte Reisinger am "Magenta-Sport"-Mikrofon über die Entscheidung des Referees. "Es war kein böses Foul, sondern ein ganz normaler Zweikampf." Nun ist das Thema abgehakt.

   

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