Trotz Derby-Pleite: Karsten Heine bleibt CFC-Trainer
Trotz Führung musste sich der Chemnitzer FC am Samstag im Derby gegen den FC Erzgebirge Aue mit 1:2 geschlagen geben. Nach Abpfiff entlud sich der Frust der Fans an Trainer Karsten Heine. Lautstark wurde der Rauswurf des 60-Jährigen gefordert, doch der gebürtige Berliner bleibt im Amt – vorerst.
"Das ist kein Thema"
"Solche Rufe gibt es in allen Stadien der Welt, wenn die Enttäuschung riesengroß ist. Aber das ist mir zu einfach. Diese Diskussion ist mir zu kurz gesprungen", lässt CFC-Präsident Dr. Mathias Hänel in der "Morgenpost" keine Trainerdiskussion zu. "Das ist kein Thema", legt Hänel nach. Man wolle die Lage nun intern analysieren und bewerten. Denn auch abgesehen von der bitteren Derby-Niederlage läuft es bei den Himmelblauen derzeit nicht rund: Aus den letzten sechs Partien holte der CFC nur einen Sieg, zuletzt setzte es zwei Pleiten in Folge. In der Tabelle ist der eigentliche Aufstiegsanwärter auf den elften Platz abgeruscht und steht nur noch vier Zähler vor der Abstiegszone. Die nun anstehende Länderspielpause bietet ausreichend Zeit, um die Negativserie aufzuarbeiten und gegen Fortuna Köln am 22. November die Wende einzuleiten. Geht jedoch auch diese Partie verloren, dürfte es noch enger werden für Heine. "Ich bin nun mal der Verantwortliche", muss der 60-Jährige in der "Bild" eingestehen.