Unter Auflagen: Hansa gegen Braunschweig findet statt

Das für heute Abend um 19 Uhr angesetzte Spiel zwischen Hansa Rostock und Eintracht Braunschweig kann trotz der Ausbreitung des Coronavirus wie geplant stattfinden. Rund 13.000 Zuschauer werden erwartet.

Austragung unter Auflagen

Wie die Kogge am Montag mitteilte, stehe man schon seit über einer Woche im engen Austausch mit den verantwortlichen Gesundheitsbehörden. Zudem habe das Gesundheitsamt im Vorfeld der Partie das Ostseestadion an bestimmten Frequenzpunkten besichtigt. Nach der gestrigen Empfehlung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn zur Absage von Großveranstaltungen wegen des Coronavirus habe Hansa am Montag erneut Rücksprache mit den Behörden gehalten. Das Ergebnis: Einer Austragung der Partie wurde zugestimmt – jedoch unter Auflagen. Dazu gehört nach Angaben des Vereins, "dass sich alle Zuschauer an den Eingängen die Hände desinfizieren müssen". Hansa stellt dafür ausreichend Desinfektionsmittel zur Verfügung, außerdem wird die Desinfektion über den Ordnungsdienst, die Einweghandschuhe tragen, gewährleistet.

Auch auf den Toiletten stehen Desinfektionsspender zur Verfügung, zudem sollen verschiedene "Hotspots" verstärkt gereinigt werden. Über entsprechende Verhaltenshinweise soll durch den Stadionsprecher und über Aushänge im gesamten Stadion informiert werden. Darüber hinaus hat die Kogge auf ihrer Homepage einige Informationen zur Hygiene zur Verfügung gestellt. "Ohne Zweifel ist der verantwortungsvolle Umgang mit dem Thema äußerst wichtig – daher sieht sich auch der F.C. Hansa Rostock in der Pflicht Vorsorge zu tragen, möchte damit allerdings nicht Verunsicherung und Angst forcieren", teilte der Klub mit.

Spahn mit erneuter Empfehlung

Derweil hat Spahn am Mittag erneut zur Absage von Großveranstaltungen aufgefordert: "Ich ermuntere die Verantwortlichen ausdrücklich, Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Teilnehmern bis auf Weiteres abzusagen." Damit erneuerte er seine Empfehlung von Sonntag. Es sei sicher leichter, auf ein Konzert, einen Klubbesuch, ein Fußballspiel zu verzichten als auf den täglichen Weg zur Arbeit, ergänzte Spahn und betonte: "Das meine ich sehr ernst: Auf diese Abstufung kommt es die nächsten Wochen und Monate an. Jeder muss das für sich abwägen.“

Der CDU-Politiker appelliert an die Eigenverantwortung des Einzelnen, Infektionsmöglichkeiten zu minimieren und den Kontakt zu anderen allgemein zu reduzieren. Ob und in welcher Form am kommenden Wochenende gespielt werden kann, ist daher noch offen. Der für die 3. Liga zuständige DFB will sich in Kürze äußern, wie es auf Anfrage hieß. Es drohen Geisterspiele und Absagen. Nicht ausgeschlossen, dass zudem ein kompletter Spieltag verschoben wird. Ein entsprechendes Szenario prüft die DFL derzeit für die 2. Liga.

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