Trainersuche beim FCS soll "schnellstmöglich beendet werden"

Wer wird Nachfolger von Uwe Koschinat? Die Trainersuche beim 1. FC Saarbrücken hat begonnen – und soll "schnellstmöglich beendet werden". Einen Schnellschuss soll es aber dennoch nicht geben.

"Sorgfalt vor Schnelligkeit"

Als Koschinat am Montagnachmittag über seine Freistellung informiert wurde, leitete anschließend Co-Trainer Bernd Heemsoth die Einheit. Als Interimscoach wird der 56-Jährige allerdings nicht fungieren, diese Aufgabe übernimmt Manager Rüdiger Ziehl – und sitzt auch beim Landespokal-Spiel gegen den FC Noswendel Wadern (heute, 16:30 Uhr) sowie gegen den FSV Zwickau (Samstag, 14 Uhr) auf der Bank.

"Es gab drei Möglichkeiten. Co-Trainer Bernd Heemsoth, Jürgen Luginger (Sportdirektor, d. Red.) oder ich", so Ziehl in der "Saarbrücker Zeitung" zur Entscheidungsfindung. "Wir haben miteinander gesprochen, die Bereitschaft abgeklärt und auch mit dem Präsidenten geredet." Letztlich fiel die Wahl auf Ziehl, was für den 44-Jährigen durchaus ein Risiko ist. Denn sollte die Partie gegen Zwickau oder gar das Landespokal-Spiel gegen den Verbandsligisten verloren gehen, wäre der Manager für seine künftigen Tätigkeiten beschädigt. "Das Risiko ist mir bewusst", so Ziehl. "Aber es geht darum, was für den Verein am besten ist."

Parallel zu seinem Trainerjob, den er zuletzt in der Saison 2021/22 beim TSV Havelse ausübte, ist der 44-Jährige zusammen mit Luginger auf der Suche nach einem neuen Trainer. Auch Präsident Hartmut Ostermann ist in den Prozess integriert. "Es gibt keinen speziellen Wunschkandidaten als konkrete Person", sagt er in der "Saarbrücker Zeitung". Gesucht werde ein Trainer, "der das vorhandene Potenzial unserer Mannschaft komplett ausschöpfen kann". Die konkrete Suche habe jetzt begonnen und soll "schnellstmöglich beendet werden". Allerdings gelte "Sorgfalt vor Schnelligkeit". Daher "werden wir uns die Zeit nehmen, den richtigen Trainer zu finden".

Mehrere Kandidaten gehandelt

Wie Ziehl in der "Bild" berichtet, gebe es schon Kontakt zu den ersten Kandidaten: "Es sind diejenigen, die wir im Kopf hatten. Es ist ein kleiner Kreis von drei Trainern, mit denen treffen wir uns – nicht mit zehn." Konkrete Namen sind bislang nicht durchgesickert. Gehandelt werden vor allem Patrick Glöckner, der in den letzten beiden Jahren den SV Waldhof Mannheim trainierte und mit den Buwe jeweils um den Aufstieg mitspielte, und Bernhard Trares, der Mannheim vor vier Jahren in die 3. Liga führte und zuletzt die Würzburger Kickers coachte.

Während die "Saarbrücker Zeitung" zudem die Namen Jens Keller (zuletzt 1. Nürnberg) und Manuel Baum (zuletzt Schalke 04) in den Raum wirft, nennt die "Bild" Friedhelm Funkel. Der 68-Jährige hat seine Karriere allerdings bereits beendet. "Der 1. FC Saarbrücken ist ein attraktiver Verein, viele Trainer haben Bock, hier zu arbeiten", sagt Ziehl, auf den in den kommenden Tagen eine Doppelbelastung wartet.

   

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