Trainer, Kader, Ziel und Co: So plant der SV Sandhausen für die 3. Liga

2012 als Drittliga-Meister in die 2. Bundesliga aufgestiegen, ist der SV Sandhausen nun zurück in der 3. Liga. liga3-online.de zeigt, wie die Kurpfälzer planen.

Imhof wird wohl neuer Sportchef

Trainer: Nachdem erst Alois Schwartz (schaffte jetzt mit Hansa Rostock den Klassenerhalt) und dann auch Nachfolger Tomas Oral (nur zwei Punkte aus sechs Spielen) gehen mussten, sprang erneut Co-Trainer Gerhard Kleppinger ein. Der 65-Jährige wird auch in der kommenden Drittliga-Saison weiterhin zum Trainerteam gehören, aber nicht mehr als Chefcoach arbeiten. Die Suche nach einem neuen Trainer läuft bereits.

Sportchef: Bereits Anfang Mai hatte der SVS vermeldet, auf der Suche nach einem Nachfolger des Mitte April freigestellten Mikayil Kabaca fündig geworden zu sein, ohne jedoch den Namen zu nennen. Mehrfach war seitdem Matthias Imhof, derzeit Geschäftsführer beim österreichischen Erstligisten Austria Klagenfurt, mit den Kurpfälzern in Verbindung gebracht worden, doch die Präsentation war zuletzt mehrfach verschoben worden. Anfang dieser Woche soll es nun soweit sein. Auf Imhof angesprochen, sagte Präsident Jürgen Machmeier gegenüber der "Rhein-Neckar-Zeitung" vielsagend: "Das kann ich nicht dementieren. Sonst würde ich ja lügen." Der neue Manager sei jedenfalls "schon komplett eingebunden in die Planung". Zudem gebe es "eine Shortlist, was den Trainer betrifft". Dessen Verpflichtung dürfte Imhofs erste Amtshandlung werden.

Machmeier kündigt "kompletten Neustart" an

Kader: Mit Dennis Diekmeier, Christian Kinsombi, Abu-Bekir El-Zein und Jugendspieler Livan Burcu, der zu den Profis aufrückt, besitzen derzeit nur vier Spieler einen Vertrag für die 3. Liga. Entsprechend hatte Machmeier am Samstag bei "Sky" einen "kompletten Neustart" samt großem Umbruch angekündigt, gleichzeitig aber betont, dass man in der Kaderplanung "schon sehr weit" sei. In der "RNZ" konkretisierte er nun: "Wenn 80 Prozent der Spieler, die uns ihre Zusage gegeben haben, jetzt auch unterschreiben, haben wir ein stabiles Grundgerüst, auf dem wir die nächsten vier Wochen weiter aufbauen können."

Aus dem aktuellen Kader sollen "sieben, acht Spieler" gehalten werden, bei "fünf, sechs" Spielern habe es bereits das "klare Signal" gegeben, "dass sie trotz Zweitliga-Vertrag mit uns in die Dritte Liga gehen", so der SVS-Boss. Stammkeeper Patrick Drewes wird nicht dazu gehören. Zwar hatte er seinen Vertrag erst im vergangenen Dezember bis 2026 verlängert, allerdings besitzt das Arbeitspapier für die 3. Liga keine Gültigkeit. Auch bei mindestens 13 weiteren Spielern – inklusive Leihspielern – laufen die Verträge aus. Darunter befindet sich Aleksandr Zhirov, der den SVS ebenfalls verlassen wird.

Stadion: Seit 2017 heißt die Spielstätte des SVS offiziell "BWT-Stadion am Hardtwald", zur neuen Saison trägt das Stadion den Namen: "GP Stadion am Hardtwald". Hinter "GP" verbirgt sich die Fima Gölz Paletten aus Rheinland-Pfalz.

Ziel: Auch wenn es einen großen Umbruch geben wird: "Der Kader soll so ausgerichtet sein, dass die Möglichkeit besteht, gleich wieder aufzusteigen", kündigt Machmeier an. Ob der direkte Wiederaufstieg realistisch ist, lässt sich noch nicht abschätzen, zumal es beim SVS diesbezüglich noch keine Erfahrungswerte gibt. Klar ist aber: Die Konkurrenz in der kommenden Saison wird groß, mindestens die Hälfte der Vereine wird die 2. Liga anpeilen.

   

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