Traditionsduell am Ostersonntag

Wenn am Ostersonntag der Chemnitzer FC und der SV Darmstadt 98 die Abschlusspartie des 33. Spieltages der dritten Liga ausspielen, treffen dabei nicht nur zwei Aufsteiger aufeinander, es ist auch ein Duell der Extreme. Während der Gast aus Hessen noch um den Klassenerhalt kämpfen muss, marschieren die Sachsen im Eilschritt in Richtung zweite Bundesliga. Die Rückrunde der Himmelblauen erinnert dabei stark an die der „Lilien“ in der vergangenen Regionalligasaison, die damals mit neun Siegen in Folge den unerwarteten Aufstieg in die dritte Liga feiern konnten.

Chemnitz nimmt zweite Liga ins Visier

Mit breiter Brust und der Serie von 15 Spielen in Folge ohne Niederlage tritt der Chemnitzer FC am Sonntag im heimischen Stadion an der Gellertstraße gegen Mitaufsteiger Darmstadt 98 an. Derzeit auf Relegationsplatz drei liegend, haben die Sachsen nach ihrer bislang überragenden Rückrunde sogar die direkten Aufstiegsränge im Visier. Ein Erfolg gegen die „Lilien“ würde den Aufstiegsträumen der Himmelblauen neue Nahrung geben. Unter anderem hoffen die Fans auf weitere Tore von Winterneuzugang Anton Fink, der für den CFC in elf Spielen zehn Mal traf und damit einer der Garanten für den unerwarteten Aufschwung des Aufsteigers ist. Außerdem wollen die Gastgeber Revanche für die knappe Hinspielniederlage in Darmstadt nehmen. Damals gewann der SV98 durch Treffer von Rudi Hübner und Danny Latza knapp mit 2:1.

"Lilien" wissen um Schwere der Aufgabe

Den „Lilien“ ist die schwere Aufgabe durchaus bewusst, doch treten die Hessen selbstbewusst die Reise nach Sachsen an: „Die stellen sich wohl kaum hinten rein, um einen Punkt zu verteidigen wie zuletzt Unterhaching. Und das müsste uns entgegenkommen“, sagte SV98-Abwehrspieler Fouad Brighache am Donnerstag auf „Echo-Online“. Ein Überraschungserfolg in Chemnitz könnte dabei das Nervenkostüm der Darmstädter trotz des lösbaren Restprogrammes ein großes Stück weit beruhigen. So tritt man danach unter anderem gegen die direkten Konkurrenten Oberhausen, Babelsberg und Stuttgart II im heimischen Stadion am Böllenfalltor an, dazu kommen noch die Auswärtspartien beim FC Carl Zeiss Jena und beim abgeschlagenen SV Werder Bremen II. Genügend Möglichkeiten für die Hessen also, die noch benötigten Punkte im Kampf um den Klassenerhalt zu erringen.

(Fast) alle Spieler wieder an Bord

In Chemnitz aus dem Vollen schöpfen kann dabei am Sonntag Kosta Runjaic. Bis auf den langzeitverletzten Außenverteidiger Julian Ratei, der in dieser Saison wohl nicht mehr zum Einsatz kommen wird, stehen dem „Lilien“-Coach alle Spieler wieder zur Verfügung. Er dürfte sie brauchen, um bei den vor Selbstbewusstsein strotzenden Sachsen zu bestehen.

FOTO: Micha Korb / www.rwo-fanblock.de

   

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