Torwartwechsel beim FCM: Behrens neue Nummer eins

Seit sieben Spielen steht Morten Behrens beim 1. FC Magdeburg zwischen den Pfosten, nun ist klar: er wird es auch weiterhin tun. Der 22-Jährige ist die neue Nummer eins der Elbstädter – und hat sich damit gegen Alexander Brunst durchgesetzt. 

Krämer setzt auf das Leistungsprinzip

Überraschend kommt die Entscheidung nicht, kassierte Behrens in seinen sieben Einsätzen seit Mitte September doch lediglich vier Gegentore und blieb sogar dreimal zu Null. "Morten hat es in den sieben Spielen richtig gut gemacht", begründet Trainer Stefan Krämer in der "Volksstimme" und betont: "Aktuell sehe ich deshalb keinen Grund, einen Wechsel im Tor vorzunehmen. Wir setzen auf das Leistungsprinzip. Nur weil Alexander zuvor Stammkeeper war, gibt es keine Garantie, dass er nach seiner Verletzung automatisch zurückkehrt."

Brunst war nach dem Abgang von Giorgi Loria gesetzt, ehe er sich Mitte September einer Blinddarm-Operation unterziehen musste. Und da das Ausheilen der Narbe länger dauerte als zunächst gedacht und Behrens zudem überzeugen konnte, muss sich der 24-Jährige nun vorerst mit der Rolle als Nummer zwei zufrieden geben. Eine Situation, die der Keeper bereits kennt: Im Sommer 2017 verlor der Torwart das Duell mit Jan Glinker, vor Beginn der vergangenen Saison hatte Brunst zunächst gegenüber Jasmin Fejzic das Nachsehen und im Winter wurde ihm Neuzugang Giorgi Loria vorgezogen. So kommt Brunst in über zwei Jahren beim FCM erst auf 34 Pflichtspiele. Dennoch betont Krämer: "Alexander ist keinesfalls abgeschrieben. Die Reihenfolge kann sich auch wieder ändern, der Konkurrenzkampf ist offen."

Behrens überzeugt mit Ruhe

Was neben der starken Bilanz für Behrens sprach, erklärt der FCM-Coach so: "Morten hat eine beachtliche Ruhe, er ist mental extrem weit. Diese Ruhe strahlt er auch im Spiel aus, das kann man kaum trainieren. Ich hatte deshalb nie Bedenken, ihn nach dem Ausfall von Alexander zu bringen." Zudem gilt der 22-Jährige, der im Sommer vom Hamburger SV kam, als mitspielender Torwart: "Wir sind dadurch nicht so leicht pressbar. Es ist immer gut, wenn der Torhüter fußballerisch stark ist", so Krämer. Beim Auswärtsspiel bei der U23 des FC Bayern München wird Behrens am Sonntag zum achten Mal in der laufenden Drittliga-Saison das Tor hüten – dann erstmals als Nummer eins.

   
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