Torwartkarussel: Hesl auf den Betze, Bätge an den Dallenberg

Der 1. FC Kaiserslautern schlägt nach der Verpflichtung von Özgür Özdemir noch einmal auf dem Transfermarkt zu und sichert sich die Dienste von Würzburgs Schlussmann Wolfgang Hesl. Die Kickers reagieren ihrerseits prompt auf den Abgang und präsentieren mit Leon Bätge von Eintracht Frankfurt einen aussichtsreichen Nachfolger.
Hesl und Würzburg beenden Missverständnis
Mit großen Vorschusslorbeeren und einiger Erst-und Zweitligaerfahrung im Gepäck wechselte Schlussmann Wolfgang Hesl im Sommer 2017 von Arminia Bielefeld an den Dallenberg. 13 Pflichtspiele lang hütete er das Tor der Würzburger Kickers, musste mit 26 Gegentreffern exakt doppelt so oft hinter sich greifen und wurde in der Folge von Patrick Drewes als Nummer Eins abgelöst. Nach nur einer Saison für die Unterfranken ist nun Schluss: Den 32-Jährigen zieht es zur Drittligakonkurrenz vom 1. FC Kaiserslautern, wo der Keeper einen Zweijahresvertrag unterschreibt.
Bei den Roten Teufeln wird der erfahrene Schlussmann als klare Nummer Drei eingeplant, wie FCK-Sportvorstand Martin Bader bestätigt: "Wir haben Wolfgang Hesl die Situation vom ersten Tag an transparent geschildert und er passt perfekt in unsere Gesamtkonstellation. Für uns ist es wichtig, mit einem dritten Torhüter in die Saison zu gehen, der unseren beiden jungen Torhütern, über deren Bekenntnis zum FCK wir uns sehr gefreut haben, seine Erfahrung weitergeben kann. Wolfgang Hesl verfügt neben seiner sportlichen Qualität mit seinen zahlreichen Spielen in der ersten, zweiten und dritten Liga über eine große Erfahrung, von der der 1. FC Kaiserslautern profitieren wird."
Jungtalent Bätge bis 2020 für den FWK
Derweil haben die Rothosen aus Würzburg ihre Hausaufgaben bereits gemacht, für vielversprechenden Ersatz zwischen den Pfosten gesorgt und Keeper Leon Bätge von Bundesligist Eintracht Frankfurt losgeeist. Der 20-Jährige, der zunächst in der Wolfsburger Jugend bis zur U19 ausgebildet wurde und im Jahr 2015 in die Bankenmetropole wechselte, unterschreibt bis 2020 und wechselt ablösefrei zu den Rot-Weißen.
"Leon ist ein hervorragend ausgebildeter Torhüter. Er hat sowohl in Frankfurt als auch in Wolfsburg enorm wertvolle Erfahrungen sammeln können. Wir dürfen uns auf einen jungen, talentierten und ebenso ehrgeizigen Torhüter freuen", weiß FWK-Vorstandsvorsitz Daniel Sauer um das Entwicklungspotenzial seines Neuzugangs. Cheftrainer Michael Schiele ergänzt: "Wir sehen in Leon großes Potenzial. Er ist sowohl fußballerisch als auch auf der Linie stark und hat sich auf hohem Niveau bei einem Erstligisten weiterentwickeln können."